Lagerhalle mit Heizsystem der Firma KÜBLER-Hallenheizungen

Energiefresser Heizung – 10 Einspartipps vom Experten

Die Energiepreise lassen niemanden mehr kalt. Jeder sucht händeringend nach Möglichkeiten, Verbrauch und Kosten einigermaßen in den Griff zu bekommen. Insbesondere wenn es sich um Gebäudegiganten wie Hallen handelt, die alleine beim Heizen Unmengen an Energie verschlingen. Was also tun?

Die erste gute Nachricht ist: Wenn Sie eine moderne Infrarot-Hallenheizung in Betrieb haben, sparen Sie von vorneherein viel Energie – und zwar ganz gleich, aus welchem Baujahr sie ist. Aktuelle Modelle sind, smart gesteuert, zwar noch extrem viel sparsamer und sie lassen sich mit erneuerbaren Energien betreiben, ein Austausch kann also wirtschaftlich sein, aber grundsätzlich stehen Sie auf einer guten Seite.

Die zweite gute Nachricht ist: Der Energieverbrauch lässt sich noch weiter senken, wenn Sie die Potenziale Ihrer energiesparenden Hallenheizungsanlage optimal ausschöpfen. Denn: Die sparsamste Heizung ist die, die nicht gebraucht wird. Da Ihre Infrarotheizung schnell wirkt, lässt sich die Temperatur im Gebäude absenken, wenn nicht gearbeitet wird und bei Bedarf Arbeitsbereiche gezielt schnell wieder erwärmen. Hierzu möchten wir Ihnen einige wichtige Tipps geben:

Tipp 1: Reduzieren Sie die Heizzeiten auf den wirklich notwendigen Bedarf.

Infrarotheizungen benötigen nur kurze Aufheizzeiten und lassen sich bedarfsgerecht zu- oder abschalten. Prüfen Sie daher die Uhrzeit-Einstellung Ihrer Steuerung und passen Sie diese auf die tatsächlichen Arbeitszeiten in Ihrer Halle an.

Tipp 2: Prüfen Sie die Heizzonen auf bedarfsorientierte Einstellungen.

Nicht in jedem Arbeitsbereich wird gleich viel und gleich lange gearbeitet. Schalten Sie die Zonen aus, wo die Schicht schon früher endet oder an bestimmten Tagen gar nicht gearbeitet wird.

Tipp 3: Reduzieren Sie die eingestellte Temperatur um 2 bis 3 Grad.

Sie nutzen damit den besonderen Vorteil einer Infrarotheizung, die durch ihre Wärmestrahlung und die erwärmten Flächen (bidirektionale Wirkweise) für eine frühere Behaglichkeit sorgt. Dies bedeutet: Die gleiche Heizqualität von 18 °C Lufttemperatur eines Warmlufterzeugers lässt sich bereits bei 15 bis 16 °C mit einer hocheffizienten Infrarot-Hallenheizung erreichen. Nutzen Sie diesen Vorteil!

Tipp 4: Kontrollieren Sie Ihre Toröffnungszeiten.

Reduzieren Sie diese auf ein notwendiges Minimum. Durch offene Tore wird viel Energie unnötig verheizt. Nutzen Sie bei häufigen Toröffnungen smarte Software-Tools wie TorOff, um Energieverluste zu vermeiden.

Tipp 5: Überprüfen Sie die Raumfassung auf geöffnete Fenster und Undichtigkeiten.

Viel Energie kann auch durch offene Fenster oder undichte Gebäudehüllen verloren gehen. Zudem entstehen unangenehme Kältebrücken. Durch Aufmerksamkeit und gegebenenfalls kleine Ausbesserungen lässt sich dies vermeiden.

Tipp 6: Reinigen Sie die Reflektoren älterer Heizungsgeräte,

Saubere Edelstahlreflektoren sorgen für eine optimale Infrarotübertragung in den Arbeitsbereichen. Bei Verschmutzung geht ein Teil der Wärmestrahlung durch Diffusität verloren. Bei stark verschmutzen Flächen bis zu 10 Prozent! Dieser unnütze Verbrauch lässt sich einfach und wirksam sparen. Hinweis: bei modernen Top-Geräten wie OPTIMA plus, MAXIMA, MAXIMA E-Hybrid oder den innovativen Multi-Energie-Hallenheizungen der Linie FUTURA besteht konstruktionsbedingt keine Notwendigkeit der Reflektorreinigung.

Tipp 7: Denken Sie über den Austausch Ihrer alten Heizanlage nach?

Dann machen Sie bitte nicht den Fehler, bei der Hallenheizung technisch zurück auf ein konvektiv wirkendes System zu gehen (Systeme, die mit warmer Luft oder warmem Wasser arbeiten). Warum? Weil dies sehr wahrscheinlich ein Rückschritt in puncto Heizenergieverbrauch wäre – vom Komfortverlust erst gar nicht zu reden, selbst wenn in das Konzept eine Wärmepumpe integriert würde. Hier sollten Sie wissen: Die Wärmepumpe ist hervorragend geeignet, um Wärme sehr effizient auf einem niedrigen Temperaturniveau zu produzieren – ideal für die meisten Geschossbauten. In Hallengebäuden mit Deckenhöhen über 4 Meter funktioniert dieses Heizprinzip oft nicht zufriedenstellend. Zudem verlieren Sie die Option, am realen Wärmebedarf orientiert zu heizen, das heißt zu den Zeiten und in den Hallenbereichen, wo Wärme tatsächlich gebraucht wird. Die Systemträgheit der hydraulischen Wärmepumpen-Systeme sowie die Wärmeverteilung mit zusätzlich notwendigen Hilfsenergien sind wenig geeignet für die dynamischen und volatilen Anforderungen von Industrie- und Gewerbebetrieben. Angefangen bei offenen Toren bis Schichtbetrieb. Wenn Sie aufgrund des Anlagenalters und der Gesamtsituation also darüber nachdenken, Ihre Heizung zu optimieren, um den CO2-Ausstoß und die Heizkosten zu senken, lassen Sie sich auf jeden Fall gut von unseren ausgewiesenen Experten für energieeffiziente Hallenbeheizung beraten.

Tipp 8: Informieren Sie sich über die neuesten Hallenheizungstechnologien.

Als Innovationsführer und Spezialist für die energiesparende Hallenbeheizung haben wir eine Vielzahl an Möglichkeiten entwickelt, um den Energieverbrauch in Hallen gezielt zu senken. Bis hin zu der Möglichkeit, mit unseren innovativen E-HYBRID oder Multi-Energie-Systemen auch erneuerbare Energien sehr wirtschaftlich zu nutzen. Unsere jüngsten Spitzentechnologien sind in der Lage, unterschiedliche Energieformen aufzunehmen und Sie damit heiztechnisch in die karbonfreie Zeit zu beamen. Dies sind Technologien, die sehr wirtschaftlich sind, weil die Investition erschwinglich bleibt und weil sich der Verbrauch durch die vielen neu entwickelten Funktionen nochmals deutlich senken lässt. Rechnen Sie damit, dass sich die Optimierung der Heizung mit der richtigen Technologie für Sie lohnt. Und für die Umwelt.

Tipp 9: Holen Sie sich Hilfe!

Eine gute Anlaufstelle ist www.kuebler-hallenheizungen.de
Und die letzte gute Nachricht: Wenn Sie die voranstehenden Empfehlungen konsequent verfolgen, schaffen Sie die geforderten Einsparungen, die die Energiewirtschaft braucht, mit relativ wenig Aufwand und bewahren sich dennoch ein gutes thermisches Arbeitsklima in Ihrem Hallengebäude.


Industriehalle mit Hallenheizung von KÜBLER

Hallen heizen mit 65 Prozent erneuerbaren Energien – aber richtig

Schon im Juli 2022 hat das BMWK sein Konzeptpapier zur Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes GEG veröffentlicht und damit nicht nur für heillose Verunsicherung gesorgt, sondern auch Investitionen in erforderliche energetische Sanierungen verhindert. Eins vorneweg: Die Novelle ist aktuell nicht verabschiedet – und ob sie tatsächlich 1:1 so kommt, ist fraglich. Denn vertraut man dem Struck‘schen Gesetz, verlässt ein Gesetz das Parlament in aller Regel nicht so wie es eingebracht wurde.

Um was geht es im Konzeptpapier „65 Prozent erneuerbare Energien beim Einbau von neuen Heizungen ab 2024“? Und was hat dies mit der Sanierung von bestehenden Heizungsanlage in Hallengebäuden zu tun? In diesem Konzeptpapier plant die Bundesregierung die Einsatzpflicht von 65 Prozent erneuerbaren Energien ab 2024. Zudem soll die maximale Betriebszeit von rein fossil betriebenen Heizungsanlagen ab 2026 verkürzt werden. Das heißt: Heizungsanlagen müssen dann bereits ab einem Alter von 20 Jahren erneuert werden.

Was bedeutet es für Sie und andere Betreiber von Hallengebäuden, wenn dieses Konzeptpapier umgesetzt wird? Aus unserer Sicht als Experte für nachhaltige Hallenheizungen gibt es dafür drei Optionen:

Option 1: Sie erneuern Ihre bestehende Heizungsanlage noch in 2023 durch eines der bewährten Energiesparsysteme von KÜBLER, nutzen – wo sinnvoll – die Brennwerttechnik, sparen sich aber zunächst die zusätzlichen Kosten für ein hybrides Multi-Energiesystem.
Ergebnis: Die Modernisierungsmaßnahme wird Ihren Verbrauch an Heizenergie unserer Erfahrung nach um 50 bis 70 Prozent senken. Dies führt zu einer erheblichen Reduktion des CO2-Footprints sowie Ihrer Verbrauchkosten, so dass sich die Investition i. d. R. in zwei bis drei Jahren amortisiert. Für die Zukunft bleibt Ihnen offen, die neue Heizungsanlage problemlos anzupassen, sobald Wasserstoff in ausreichender und bezahlbarer Menge verfügbar ist.

Option 2: Sie entscheiden sich für das Hocheffizienzsystem von KÜBLER, nutzen damit die Wasserstoffoption sowie die Möglichkeit, die Heizung jederzeit und einfach durch das Nachrüst-Kit für die Strom- bzw. die PV-Nutzung aufzurüsten. Im Ergebnis können Sie mit den gleichen Vorteilen rechnen wie bei Option 1 aufgezeigt.

Option 3: Sie investieren gleich in die CO2-Freiheit mit einem Multi-Energie-System von KÜBLER, das Ihnen erlaubt, verschiedene erneuerbare Energieträger wie Strom oder Wasserstoff aber auch Gas oder Biogas variabel zu nutzen – im Mix oder alternativ.
Unter dem Strich gibt Ihnen diese Option die Freiheit, z. B. sofort auf eigenen PV-Strom zu setzen und sich dadurch ein Stück Energieautarkie zu eröffnen. Durch aktives Energiemanagement über die Steuerung machen Sie Heizkosten und CO2-Ausstoß bei der Nutzung verschiedener Energieträger skalierbar – welch ein Fortschritt!

Zusammenfassend lässt sich sagen: Noch nie war es so einfach, die Transformation in die karbonfreie Zeit in Ihren Hallengebäuden umzusetzen. Und dies unter wirtschaftlichen Bedingungen. Denn die Investition ist vergleichsweise gering – sie liegt um rund Faktor 3 z. B. unter der für Wärmepumpen. Wenn Sie zudem das lukrative Mietmodell HeizWerk nutzen, profitieren Sie von hochmoderner und sehr funktionaler Hallenheiztechnik sogar Off-Balance – d. h. ohne Eigeninvestition und Abschreibungsaufwand. Gleichzeitig werden sich Ihre Verbrauchskosten so erheblich reduzieren (i. d. R. um 50 – 70 Prozent), dass Sie selbst im Mietfall einen Kostenvorteil haben.

Übrigens: Das innovative Multi-Energiesystem wurde Ende 2022 mit dem Sonderpreis „Innovative Technologien für den Klimaschutz“ beim Technologiewettbewerb SUCCESS ausgezeichnet und ist 2023 nominiert für den German Innovation Award.

 


Korpus eines Businessman, dessen Finger auf einen Hervorgehobenen GO Grenn Button zeigt, welcher symbolisch für Energieträger der Zukunft steht.

Mit KÜBLER zu Energieträgern der Zukunft wechseln

Die Ziele der Bundesregierung in Sachen Energiewende sind ehrgeizig: Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein und bei der Erzeugung von Wärme auf fossile Energieträger verzichten. Ein Ziel, das Druck auf die Industrie ausübt. Zahlreiche Neuerungen drängen auf den Umstieg auf Erneuerbare Energien – etwa das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG), das in der Wärmeversorgung einen ansteigenden CO2-Preis für fossile Brennstoffe festsetzt.

Das Problem: Die Erneuerbaren Energien spielen bislang im Wärmebereich eine viel kleinere Rolle als im Strombereich. Ihr Anteil an der Wärmeversorgung beträgt laut Bundeswirtschaftsministerium derzeit nur knapp 14 Prozent. Viel zu wenig für die energiehungrige Industrie, die pro Jahr knapp 530 TWh Energie für Wärme- und Kälteanwendungen benötigt – zum Vergleich: Alle privaten Haushalte in Deutschland zusammen liegen mit 629 TWh nur wenig darüber.

Doch eins ist klar: Die Energiewende gelingt nur dann, wenn auch die Industrie bei der Wärmegewinnung auf Erneuerbare Energien umsteigt. Dafür sind Energieträger der Zukunft nötig. Doch was genau versteht man hierunter? Welche Heizsysteme sind kompatibel mit der Architektur und der Größe von Industriehallen und zählen gleichzeitig zu Energieträgern der Zukunft? Erfahren Sie alles, was Sie zu diesem Thema wissen müssen, in diesem Beitrag!

Mit welchen Technologien und Energieträgern der Zukunft lässt sich die Energiewende in der Industrie bewerkstelligen?

In der Industrie ist der Wärmebedarf differenzierter als bei Wohngebäuden. Zum einen benötigen Unternehmen Niedertemperaturwärme bis 100 °C – etwa für Heizungen, Trocknungs-, Koch- oder Waschprozesse. Zum anderen ist für industrielle Prozesse jenseits des Heizens Hochtemperaturwärme von bis zu 500 °C gefragt. Diese Unterscheidung ist die erste große Weichenstellung, wenn es darum geht, Technologien zu diskutieren, die mit erneuerbaren Energieträgern der Zukunft arbeiten.

Wärmepumpen und Solarthermie eignen sich beispielsweise sehr gut für niedrige Temperaturen, etwa für die Erzeugung von Heißwasser oder Dampf. Perspektivisch gehen Experten davon aus, dass sich große Teile der notwendigen Niedertemperaturwärme in der Industrie mit Wärmepumpen decken lässt. In Szenarien des Bundeswirtschaftsministeriums liefern die Geräte 2045 bis zu 60 TWh, Solarthermieanlagen werden bis zu 12 TWh ergänzen. Für den Hochtemperaturbereich hingegen kommen andere Verfahren der klimaneutralen Wärmeerzeugung in Betracht – unter anderem direkte elektrische Verfahren, Biomasseverfahren und Power-to-X (PtX).

Wärme aus Biomasse: Energieträger, der sich in der Zukunft bewähren kann?

Der größte Teil erneuerbarer Wärme entsteht laut Bundeswirtschaftsministerium derzeit durch die Verbrennung von Biomasse in fester, gasförmiger oder flüssiger Form. Im Jahr 2019 entstanden auf diese Weise 152 TWh Wärme – das sind rund 86 Prozent der mit Erneuerbaren Energien bereitgestellten Wärme. Mit knapp 80 TWh kam mehr als die Hälfte davon für Gebäudewärme zum Einsatz. Vorrangig im Bereich privater Haushalte. Die Industrie hingegen nutzt Biomasse als Energieträger in erster Linie für die Erzeugung von Wärme für Hochtemperaturprozesse.

Doch ist Biomasse für die Industrie ein Energieträger der Zukunft? Hier scheiden sich die Geister. Viele Szenarien gehen aufgrund der hohen sektorübergreifenden Nachfrage davon aus, dass mit stark ansteigenden Preisen für Biomasse zu rechnen ist. Eine solche Preisexplosion würde klar gegen den Zukunftsfaktor sprechen, sodass Biomasse als effizienter Energieträger in der Zukunft nicht in Frage kommen würde.

Großflächen-Solarthermie: Wichtiger Energieträger der Zukunft – jedoch in Maßen

Solarthermieanlagen sind für die Industrie eine interessante Möglichkeit, Wärme aus Erneuerbaren Energien zu erzeugen. Denn in Deutschland fallen laut Agentur für Erneuerbare Energien im Schnitt jährlich auf jeden Quadratmeter 1125 kWh Sonnenenergie. Kollektoren, die sich optimal auf Dächern großer Hallen installieren lassen, machen es möglich, diese Strahlung der Sonne in Wärmeenergie umzuwandeln. Die Kollektoren geben die Sonnenenergie dabei in der Regel an eine frostsichere Wärmeträgerflüssigkeit ab, welche die Energie über einen Wärmetauscher an Speicherwasser überträgt. Die Wärme lässt sich für Heizungen und Trinkwasser nutzen. Ein System, das so effektiv ist, dass Solarthermieanlagen 2045 laut Bundeswirtschaftsministerium bis zu 40 TWh Wärme bereitstellen werden – das entspricht bis zu zehn Prozent des gesamten Gebäudewärmebedarfs. Zum Vergleich: 2019 waren es erst 8 TWh. Bei Solarthermie handelt es sich definitiv um einen Energieträger der Zukunft, der großes Potenzial hat.

Doch lohnt sich die Solarthermie auch für die Industrie? Auch hier scheiden sich die Geister. Viele Unternehmen nutzen ihre Dachflächen lieber, um Solarmodule für die Erzeugung grünen Stroms zu erzeugen. Kommt Solarthermie in Ein- und Zweifamilienhäusern immer häufiger zum Einsatz, ist der Anteil der Großflächensolarthermie derzeit noch gering. Trotzdem ist eine erhebliche Ausbaudynamik zu beobachten. Oft kombinieren Anwender die Solarthermie dabei mit einem zweiten Wärmeerzeuger – etwa mit einer Wärmepumpe, deren Effizienz sich steigern lässt, indem die Solarthermieanlage das Temperaturniveau anhebt.

Geothermie: Energieträger gewinnen wir in der Zukunft aus dem Erdinneren – oder nicht?

Sowohl die Energie der Sonnenstrahlen als auch die Wärme im Erdinneren lässt sich nutzen, um klimafreundlich zu heizen und gilt als Energieträger, der in der Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Hier kommt die sogenannte Geothermie ins Spiel. Anwender bohren dabei in Tiefen von bis zu 4.500 Metern nach heißem Tiefwasser, um es in Wärmenetzen oder Heizkraftwerken zu nutzen. Wie effektiv diese Methode ist, hängt stark von der Region ab. Lohnenswert ist die Investition vor allem in Gebieten, in denen hohe Wärmenachfrage und günstige geologische Voraussetzungen zusammentreffen. Es besteht allerdings immer das Risiko, bei Bohrungen nicht auf wärmespeichernde Schichten zu treffen. So kann es sein, dass die Kosten und Bemühungen auf der Suche nach dem Energieträger der Zukunft umsonst sind.

Erdgas: Derzeit noch dominierender Energieträger – auch in der Zukunft?

In der Zukunft der Erneuerbaren Energien wird Gas eine Schlüsselrolle spielen. Da Deutschland in den letzten Jahren ein großes Erdgasnetz ausgebaut hat, ist dieser umweltfreundliche Energieträger derzeit der dominierende Brennstoff für die Wärmeversorgung. Tendenz weiter steigend. Denn aktuell stellen viele Akteure in Folge des Kohleausstiegs die Kohle-Kraft-Wärme-Kopplung auf Gas-Kraft-Wärme-Kopplung um. Experten gehen davon aus, dass Erdgas auch 2030 noch eine bedeutende Rolle im Wärmesektor spielen wird. Das Medium wird die Energiewende begleiten. Und danach? Erdgas wird Keineswegs als Energieträger der Zukunft gesehen, jedoch lässt sich das Gasnetz weiterhin nutzen – etwa für Biogas oder, mit leichter technischer Modifikation, auch für grünen Wasserstoff.

Grüner Wasserstoff: Ein wichtiger Spieler wenn es um Energieträger der Zukunft geht

Es existiert ein weiterer Energieträger, der in der klimaneutralen Zukunft eine wichtige Rolle spielen könnte: Wasserstoff. Er entsteht durch die Elektrolyse von Wasser, wenn sich Wasser (H2O) in Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H2) aufspaltet. Kommt bei diesem energieintensiven Prozess Strom aus Erneuerbaren Energien zum Einsatz, spricht man von grünem Wasserstoff. Das entsprechende Verfahren hört auf den Namen Power-to-Gas. Ähnlich wie Biogas lässt sich dieser grüne Wasserstoff verbrennen, um umweltfreundlich Wärme zu erzeugen. Infrarotheizungen von KÜBLER sind beispielsweise in der Lage, bis zu 20 Prozent Wasserstoff in Wärme umzuwandeln. In Kombination mit einem Wärmetauschsystem lässt sich die Abwärme der Heizungen zudem in den Heizkreisrücklauf einer Pumpe-Warmwasser-Heizung einspeisen. Bis zu 15 Prozent Energie, die bislang an die Umgebung verloren ging, gewinnen Anwender auf diese Weise zurück. Mit grünem Wasserstoff als Energieträger kann man in der Zukunft hervorragend Kosten sparen und die Umwelt schonen.

Fazit: Unsere Sicht auf die Energieträger der Zukunft

Und welchen Energieträgern wird die Zukunft nun gehören? Es gibt nicht die eine Energieform, die den gesamten Wärmebedarf der Industrie klimaneutral decken könnte. Mischformen werden sich durchsetzen. Dabei werden direkte thermische Verfahren eine Rolle spielen ­– also Solarthermie, tiefe Geothermie und Abwärme. Ebenso Technologien wie Wärmepumpen oder Power-to-Heat-Verfahren, die unterstützend Strom aus Erneuerbaren Energien benötigen. Doch egal, welches Verfahren und welcher Energieträger: In der Zukunft wird die Energiewende nur gelingen, wenn sich gleichzeitig die Energieeffizienz von Industriegebäuden verbessert. Und auch dabei unterstützen Sie die Hallenheizungen von KÜBLER.


Leitungen an der Decke einer Halle, die die Abwärme aus Prozessen weiterleiten.

Die richtige Abwärmenutzung für Ihren Betrieb – wie Sie in wenigen Schritten Abwärme in Energie verwandeln

Die richtige Abwärmenutzung für Ihren Betrieb – wie Sie in wenigen Schritten Abwärme in Energie verwandeln

Nur etwa die Hälfte deutscher Unternehmen weiß, wie eine richtige Abwärmenutzung funktioniert und welche Potenziale sie birgt – das schreibt die dena in ihrer Publikation zur Abwärmenutzung im Rahmen der Initiative EnergieEffizienz. Somit gehen jedes Jahr schätzungsweise 226 TWh nutzbare Wärme ungenutzt flöten. Das sind 36 % des Energieanteils des gesamten produzierenden Gewerbes. Unternehmen kostet das – ganz klar – immens viel Geld, doch gleichzeitig belastet die ungenutzte Abwärme die Umwelt. Rund 60 Mio. Tonnen des Treibhausgases CO2 verdampfen damit pro Jahr unnötig in die Atmosphäre. Unternehmen können sich das heutzutage im Hinblick auf steigende Energiekosten und Klimaschutzziele einfach nicht mehr erlauben.

Wie Sie von einer intelligenten Abwärmenutzung profitieren können? Das erfahren Sie in diesem Beitrag.

Starten Sie Ihre clevere Abwärmenutzung, indem Sie Abwärmequellen identifizieren

Je nach Betriebsart entsteht Abwärme an den unterschiedlichsten Stellen. Öfen, Maschinen, Kühlsysteme und ungedämmte Rohre von Warmluft-Heizungen sind wohl die Klassiker. Gehen Sie den Ursachen für die verschwendete Abwärme auf den Grund, indem Sie gründlich den Energieverbrauch im gesamten Unternehmen analysieren und bewerten. Anschließend gilt es, schon einmal unnötige Abwärme durch Prozessoptimierungen zu vermeiden oder wenigstens zu reduzieren. Dabei helfen folgende Fragen:

  • Können Sie Leerläufe vermeiden?
  • Laufen wirklich alle Anlagen/Prozesse effizient, oder lässt sich hier und da noch eine Stellschraube drehen?
  • Sind einige Prozesse vielleicht überdimensioniert?
  • Gibt es Aufheiz- oder Abkühlungsphasen, die in der Praxis gar nicht nötig wären?
  • Warten Sie Ihre Maschinen und Anlagen regelmäßig?
  • Dämmen Sie ausreichend?

Mit einer umfassenden Analyse können Sie schon einiges an Abwärme einsparen. MFür den Rest sollten Sie auf eine intelligente Abwärmenutzung setzen.

Industrielle Abwärmenutzung – geben Sie die Abwärme einfach weiter

Das Praktische an einer intelligenten Abwärmenutzung ist: Sie können Abwärme auf vielfältige Weise für mehr Energieeffizienz in Ihrem Unternehmen nutzen. Möchten Sie die Abwärme aus Ihrem Unternehmen beispielsweise nicht selbst nutzen, freuen sich andere darüber. Etwa Fernwärmenetze, die den Wärmebedarf von Privathaushalten oder öffentlichen Gebäuden decken oder eben auch benachbarte Unternehmen. Dafür muss natürlich einerseits die nötige Infrastruktur gegeben sein bzw. geschaffen werden – andererseits gilt es, einen gewissen Wärmeverlust beim Transport einzukalkulieren.

Die richtige Abwärmenutzung ist auch zum Kühlen wichtig

Wärme haben Sie genug, aber von Kälte und Strom dürfte es gerne etwas mehr sein? Dann nutzen Sie die Abwärme am besten genau dafür. Mit Kältemaschinen, Dampfprozessen und ORC-Anlagen dient Abwärme auch der Kälte- oder Stromerzeugung – so kann die richtige Abwärmenutzung auch im Sommer Vorteile für Sie mit sich bringen.

… und ist auch für andere Prozesse ideal

Hybrid heizen“ ist hier ein wichtiges Stichwort. Denn die richtige Abwärmenutzung kann auch eine wichtige Rolle bei der Warmwasseraufbereitung oder dem Beheizen von Räumen spielen. Während sich diese Variante der Abwärmenutzung schon in vielen Privathaushalten etabliert hat, bietet sie sich mittlerweile auch für die Beheizung von Hallengebäuden an. Denn gerade die steht dank ineffizienter Technologie und mangelnder Dämmung im Ruf, besonders viel Energie zu verbrauchen.

Zahlreiche Wärmeströme im Gebäude wie Prozesswärme oder Abwärme von Kompressoren lassen sich nutzbar machen, wenn Sie sie in Infrarotheizungen integrieren, die mit einem Restwärmenutzungssystem kombiniert wurden. Selbst erneuerbare Energien wie Solarthermie können Sie einbinden, um die Wärmeerzeugung in Ihrem Unternehmen effizient zu unterstützen. So profitieren Sie von einer cleveren Abwärmenutzung in vielen essenziellen Prozessen in Ihrem Betrieb.

Unterm Strich: Die richtige Abwärmenutzung und hybrides Heizen lohnen sich – besonders in finanzieller Hinsicht

Wer eine intelligente Abwärmenutzung im Unternehmen integriert und somit weniger Energie zur Wärmeerzeugung beziehen muss, spart bares Geld. Das ist glasklar. Wie sich das konkret in Zahlen ausdrückt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie in etwa:

  • die Art und Größe Ihres Unternehmens,
  • das zu beheizende Volumen,
  • die Anzahl der Prozesse, die Abwärme erzeugen sowie
  • die Heizung, die Sie einsetzen.

Bei einem Produktionsbetrieb in Rheinland-Pfalz beispielsweise deckt die zurückgewonnene Energie den Wärmebedarf der Bürofläche von 1.200 m² vollständig ab. Ein anderes Unternehmen sparte mit effizienter Abwärmenutzung 9.000 Euro im Jahr – und einiges an Trinkwasser, was zuvor beinahe ungenutzt abgeleitet wurde.

Auch dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ist effizientere Abwärmenutzung angesichts der eingangs erwähnten Zahlen ein Anliegen. Unternehmer sparen also mit mehr Energieeffizienz nicht nur Energiekosten, sondern können zudem aus Förderprogrammen schöpfen. Das Paket „Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft“ bietet dafür gleich mehrere Optionen.

Fazit: Optimierungspotenziale in der Abwärmenutzung finden sich an den verschiedensten Stellen

Hallenmodernisierung, ordentliche Dämmung, hocheffiziente Heizsysteme und eben auch die Abwärmenutzung: Es gibt viele Wege, die Energieeffizienz Ihres Betriebs zu steigern und Kosten zu senken. Kontaktieren Sie uns gerne und lassen Sie sich in Bezug auf die optimale Abwärmenutzung beraten. Mit uns erfahren Sie, wie Sie die bisher „verschwendete“ Abwärme aus Ihren Prozessen sinnvoll weiterverwenden können. Wir freuen uns bereits darauf, von Ihnen zu hören und Sie auf dem Weg zur optimalen Abwärmenutzung zu begleiten.