Industriehalle mit Hallenheizung von KÜBLER

Hallen heizen mit 65 Prozent erneuerbaren Energien – aber richtig

Schon im Juli 2022 hat das BMWK sein Konzeptpapier zur Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes GEG veröffentlicht und damit nicht nur für heillose Verunsicherung gesorgt, sondern auch Investitionen in erforderliche energetische Sanierungen verhindert. Eins vorneweg: Die Novelle ist aktuell nicht verabschiedet – und ob sie tatsächlich 1:1 so kommt, ist fraglich. Denn vertraut man dem Struck‘schen Gesetz, verlässt ein Gesetz das Parlament in aller Regel nicht so wie es eingebracht wurde.

Um was geht es im Konzeptpapier „65 Prozent erneuerbare Energien beim Einbau von neuen Heizungen ab 2024“? Und was hat dies mit der Sanierung von bestehenden Heizungsanlage in Hallengebäuden zu tun? In diesem Konzeptpapier plant die Bundesregierung die Einsatzpflicht von 65 Prozent erneuerbaren Energien ab 2024. Zudem soll die maximale Betriebszeit von rein fossil betriebenen Heizungsanlagen ab 2026 verkürzt werden. Das heißt: Heizungsanlagen müssen dann bereits ab einem Alter von 20 Jahren erneuert werden.

Was bedeutet es für Sie und andere Betreiber von Hallengebäuden, wenn dieses Konzeptpapier umgesetzt wird? Aus unserer Sicht als Experte für nachhaltige Hallenheizungen gibt es dafür drei Optionen:

Option 1: Sie erneuern Ihre bestehende Heizungsanlage noch in 2023 durch eines der bewährten Energiesparsysteme von KÜBLER, nutzen – wo sinnvoll – die Brennwerttechnik, sparen sich aber zunächst die zusätzlichen Kosten für ein hybrides Multi-Energiesystem.
Ergebnis: Die Modernisierungsmaßnahme wird Ihren Verbrauch an Heizenergie unserer Erfahrung nach um 50 bis 70 Prozent senken. Dies führt zu einer erheblichen Reduktion des CO2-Footprints sowie Ihrer Verbrauchkosten, so dass sich die Investition i. d. R. in zwei bis drei Jahren amortisiert. Für die Zukunft bleibt Ihnen offen, die neue Heizungsanlage problemlos anzupassen, sobald Wasserstoff in ausreichender und bezahlbarer Menge verfügbar ist.

Option 2: Sie entscheiden sich für das Hocheffizienzsystem von KÜBLER, nutzen damit die Wasserstoffoption sowie die Möglichkeit, die Heizung jederzeit und einfach durch das Nachrüst-Kit für die Strom- bzw. die PV-Nutzung aufzurüsten. Im Ergebnis können Sie mit den gleichen Vorteilen rechnen wie bei Option 1 aufgezeigt.

Option 3: Sie investieren gleich in die CO2-Freiheit mit einem Multi-Energie-System von KÜBLER, das Ihnen erlaubt, verschiedene erneuerbare Energieträger wie Strom oder Wasserstoff aber auch Gas oder Biogas variabel zu nutzen – im Mix oder alternativ.
Unter dem Strich gibt Ihnen diese Option die Freiheit, z. B. sofort auf eigenen PV-Strom zu setzen und sich dadurch ein Stück Energieautarkie zu eröffnen. Durch aktives Energiemanagement über die Steuerung machen Sie Heizkosten und CO2-Ausstoß bei der Nutzung verschiedener Energieträger skalierbar – welch ein Fortschritt!

Zusammenfassend lässt sich sagen: Noch nie war es so einfach, die Transformation in die karbonfreie Zeit in Ihren Hallengebäuden umzusetzen. Und dies unter wirtschaftlichen Bedingungen. Denn die Investition ist vergleichsweise gering – sie liegt um rund Faktor 3 z. B. unter der für Wärmepumpen. Wenn Sie zudem das lukrative Mietmodell HeizWerk nutzen, profitieren Sie von hochmoderner und sehr funktionaler Hallenheiztechnik sogar Off-Balance – d. h. ohne Eigeninvestition und Abschreibungsaufwand. Gleichzeitig werden sich Ihre Verbrauchskosten so erheblich reduzieren (i. d. R. um 50 – 70 Prozent), dass Sie selbst im Mietfall einen Kostenvorteil haben.

Übrigens: Das innovative Multi-Energiesystem wurde Ende 2022 mit dem Sonderpreis „Innovative Technologien für den Klimaschutz“ beim Technologiewettbewerb SUCCESS ausgezeichnet und ist 2023 nominiert für den German Innovation Award.

 


Ein rosa Sparschwein, davor aufgehäufte Münzstapel, die die Ersparnis einer Hallenbeheizung symbolisch darstellen.

Wie Sie mit der richtigen Hallenbeheizung jede Menge Energie sparen

Die Preise für fossile Brennstoffe ziehen an. Auch durch die erhöhte CO2-Steuer. Für Betreiber von Hallen wird es zunehmend wichtiger, Wärme energieeffizient zu erzeugen. Erfahren Sie, wie die richtige Hallenbeheizung Sie dabei unterstützt, steigende Kosten abzufangen.

Die Energiewende ist für Unternehmen eine Zeit der Herausforderung. Bis 2045 soll das Land klimaneutral sein. Betriebe müssen Strom und Wärme in Zukunft ausschließlich mit erneuerbaren Energien erzeugen. Im Moment undenkbar. Denn die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Gas und Öl deckt über 80 Prozent des Wärmebedarfs ab, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Um die Transformation zu beschleunigen, erhöht die Bundesregierung den Druck.

 

Die CO2-Abgaben auf fossile Energieträger wie Heizöl, Erdgas und Co. steigen sukzessive an von 45 Euro pro Tonne CO2 im Jahr 2024 auf bis zu 65 Euro im Jahr 2026. Ab 2027 wird der europaweite Handel mit CO2-Emissionszertifikaten auch auf den Wärmesektor ausgeweitet. Die CO2-Abgabe beträgt dann nicht mehr einen bestimmten Preis, sondern bildet sich frei am europäischen Markt. Der CO2-Preis und damit die Kosten für Heizöl und Erdgas werden voraussichtlich kontinuierlich ansteigen, da die Anzahl der jährlich verfügbaren Emissionszertifikate schrittweise abgesenkt wird. Die meisten Energieunternehmen reichen diese Kosten an die Kunden weiter. Es ist also davon auszugehen, dass Heizen immer teurer wird – gerade das Erwärmen großer Flächen in Industriehallen droht zur Kostenfalle zu werden. Entsprechend wichtig ist es, Energieträger sparsamer einzusetzen und die steigenden Kosten mit der richtigen Hallenbeheizung abzufangen. Wie das GEG-konform gelingt? Beispielsweise mit modernen Infrarotheizungen.

 

Um zu verstehen, warum Infrarotheizungen Sparfüchse sind, müssen wir zunächst einen Blick auf herkömmliche Heizungen werfen. Mögen sie sich untereinander auch technologisch unterscheiden, ist ihnen in der Regel doch eines gemein: Sie erhitzen Luft. Und heiße Luft steigt nach oben. In Hallen mit hohen Decken sammelt sie sich meist in Höhenlagen, in denen sie niemand benötigt. Betreiber müssen deshalb unnötig viel Energie aufwenden, um einen vergleichsweise kleinen Nutzungsbereich von rund zwei Metern über dem Hallenboden zu wärmen – und nicht selten energiehungrige Luftverteilungssysteme einsetzen, um warme Luftströme nach unten zu lenken. Geldverschwendung par excellence.

 

Mit Infrarotheizungen bis zu 70 Prozent Energiekosten sparen

 

Und Infrarotheizungen? Sie erhitzen nicht die Luft per se. Die Geräte erzeugen vielmehr elektromagnetische Wellen, die sich in Wärme umwandeln, sobald sie auf Festkörper treffen – etwa auf den Boden, Personen und Maschinen. So lässt sich ganz gezielt der Nutzungsbereich heizen, während gigantische Luftmassen darüber unbeeinflusst bleiben. Die Geräte reagieren zudem viel schneller als konventionelle Hallenbeheizung, weil Wärme nicht den Umweg über relativ reaktionsträges Wasser und die Luft nimmt.

 

Schaltet der Betreiber die Infrarotheizung an, ist die Wärme fast sofort verfügbar. Ebenso schnell funktioniert das Ausschalten. Kommen jetzt noch intelligente Steuerungen ins Spiel, passen sich die Heizungen perfekt an den wechselnden Wärmebedarf im Alltag an. Ohne Energieverschwendung. Zudem sind die Hilfsenergiekosten gering, weil die dezentralen Geräte zur Hallenbeheizung nur für Zündung, Regelung und den Abtransport der Abgase Strom benötigen – die Energieaufwendung für die Wärmeverteilung entfällt!

 

Die Energieersparnis ist beeindruckend: Sie kann bis zu 70 Prozent betragen. Eine Ersparnis, welche steigende Preise für fossile Brennstoffe über Jahre kompensiert. Zudem steigt die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Warum? Sie empfinden die Wärme als besonders angenehm, weil sie dem natürlichen Wärmeprinzip der Sonne entspricht – trockene Heizungsluft, Staubaufwirbelungen und Zugluft ade. Entsprechend sinken krankheitsbedingte Ausfälle und steigt die Produktivität.

 

Punkt, Satz und Sieg – wie ein Tennisclub Heizkosten senkt und pro Jahr 35.000 Liter Heizöl spart

 

Grün-Weiss Mannheim zählt zu den größten Tennisclubs in Baden. Der Traditionsclub betreibt zwei Hallen mit Deckenhöhen von 6,8 Metern und einer Gesamtfläche von 1.400 Quadratmetern. In der Vergangenheit nutzte der Club zur Hallenbeheizung Öl, um den Tennisspielern ausreichend Wärme zu bieten. Und verbrauchte davon bis zu 35.000 Liter pro Jahr. Geld, das der Club lieber in wichtige Dinge wie die Jugendarbeit investieren wollte.

 

Die Verantwortlichen entschlossen sich deshalb, die Ölheizung auszutauschen. Sie installierten stattdessen Infrarotheizungen. Der Platz und die Spieler lassen sich nun gezielt mit Wärme versorgen. Die Steuerung von Heiztemperaturen und Schaltzeiten erfolgt über ein LCD-Display im Hallenvorraum – für jeden Platz individuell.

 

Noch mehr Energie spart der Club, indem er die Abwärme der Heizungen mit Brennwerttechnik für die Warmwasseraufbereitung nutzt. Insgesamt ergibt sich durch die energiesparende Hallenbeheizung, die intelligente Steuerung und die Restwärmenutzung eine Einsparung von 47 Prozent. Geld, das nun der Jugendarbeit zugutekommt. Punkt, Satz und Sieg für den Grün-Weiss Mannheim.

 

Maschinenbauer senkt Heizkosten von 71.600 Euro auf 25.000 Euro 

 

Der Textilmaschinenbauer Reiners + Fürst aus Mönchengladbach stand ebenfalls vor der Herausforderung, Heizkosten zu senken. Die alte Heizung: Zwei Ölfeuerungsanlagen mit je 465 kW Leistung, die seit den 80er Jahren über Lufterhitzer alle Gebäude beheizten – die fünf Produktions- und Lagerhallen mit 6.300 Quadratmetern Fläche sowie das 1.200 Quadratmeter große Verwaltungsgebäude. Die Heizung war durstig und genehmigte sich 103.000 Liter Heizöl pro Jahr. In den Wintermonaten täglich bis zu 1.000 Liter Öl. Ein Zustand, der in Zeiten steigender Preise für die fossil-basierte Hallenbeheizung nicht länger hinzunehmen war.

 

Und so entschloss sich Reiners + Fürst, die alte Ölheizung rauszuschmeißen. Die Alternative: Das Infrarotheizsystem H.Y.B.R.I.D. von KÜBLER. Die Hocheffizienz-Infrarotheizungen, ergänzt um Standardgeräte, übernehmen seitdem den Heizjob. Und auch hier gilt: Die Infrarotheizungen heizen gezielt gemäß dem Nutzungsprofil der Halle nur die Bereiche, in denen die Wärme gebraucht wird.

 

Die Anpassung an den Alltag übernimmt ein intelligentes Steuerungssystem. Es bestimmt selbstständig die optimalen Ein- und Ausschaltzeitpunkte und fährt die Heizung auf maximal effizientem Leistungsniveau – je nach Schichtbetrieb sowie Wochenend- und Ferienzeiten. Wie beim Tennisclub Grün Weiss Mannheim geht auch hier die Abwärme der Infrarotheizungen nicht verloren. Nur ist man hier noch deutliche Schritte weitergegangen und hat die Energieströme in den Hallen im Hybridsystem zusammengeführt. Genutzt wird nicht nur die Abwärme der Heizungsgeräte, sondern z. B. auch die der Härteöfen und Kompressoren. Sie deckt dank des Wärmerückgewinnungssystems O.P.U.S. X den Wärmebedarf der 1.200 m2 großen Bürofläche ab.

 

Der Abschied von der alten Ölheizung hat sich für Reiners + Fürst schnell bezahlt gemacht. Eigentlich ging das Unternehmen in der Planungsphase davon aus, die Energiekosten um 40 Prozent zu senken. Unterm Strich standen am Ende sogar 65 Prozent. Die Heizkosten sanken von 71.500 auf 25.000 Euro.

 


KÜBLER Experten Dialog Gruppenbild Bühne

Novelle des Gebäudeenergie-Gesetzes: FDP kündigt Umstellung von Energie- auf Emissions-Effizienz an

Es ist nur ein kleines Segment, aber von großer Bedeutung: In der aktuellen Diskussion über die Energiewende kommen Industriehallen zu kurz. Sie machen nur zwei Prozent des Gebäudebestands in Deutschland aus. Aber: Sie verursachen rund 15 Prozent des gebäuderelevanten Energieverbrauchs und der damit einhergehenden Treibhausgas (THG)-Emissionen. Im aktuellen Gebäudeenergie-Gesetz (GEG) werden Industriehallen allerdings gleichbehandelt wie Kitas – und es deutet sich in einem Gesetzesentwurf an, dass der Bund ausschließlich auf die Wärmepumpe als Technologie setzen will. Um darüber zu diskutieren, hatte die KÜBLER GmbH in Ludwigshafen zum Experten-Dialog eingeladen. Daniel Föst, baupolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, hat dabei angekündigt, einen Systemwechsel in der Gesetzgebung vornehmen zu wollen.

Die Industrie befindet sich in der Diskussion zwischen Regulierung und Machbarkeit sowie zwischen Fokussierung und Technologieoffenheit. Thomas Kübler hat bereits vor 30 Jahren die namensgleiche Gesellschaft gegründet und eine eigene F&E-Einheit aufgebaut. Das Unternehmen hat vor fünf Jahren mit der Entwicklung des FUTURA begonnen, einer Innovation für die Energiewende. Anlässlich der Vorstellung dieser einzigartigen Infrarotheizung für Industriehallen haben Experten über die Herausforderungen der Energiewende diskutiert. Ein Auszug aus dem Experten-Dialog:

Daniel Föst MdB, Bau- und wohnungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion:

„Wir werden im nächsten Jahr eine größer angelegte Novelle des Gebäudeenergie-Gesetzes haben. Derzeit habe ich den Eindruck, wir verzetteln uns.

Ich finde, wir müssen stärker die Systemproblematik auflösen. Deshalb halte ich es für sinnvoll, das GEG von der Energie- auf die Emissions-Effizienz umzustellen. Wir sollten definieren, wie man CO2 einspart – und uns nicht auf eine einzelne Technologie konzentrieren.

Unser Maßstab sollte die Emissionseffizienz sein.“

Franz Untersteller (Die Grünen), Umweltminister a. D. des Landes Baden-Württemberg:

„Es reicht nicht aus zu sagen, wir wollen 65 Prozent erneuerbare Energien beim Einbau von neuen Heizungen ab 2024.

Es ist wichtig, dass wir CO2 vermeiden. Egal mit welcher Technologie. Bei mancher Debatte in Deutschland denke ich: irre.

Wir brauchen mehr Pragmatismus, der schadet auch in Berlin nicht. Ich wünsche mir mehr Pragmatismus, denn es geht um CO2-Einsparung – und zwar kostengünstig.

Warum sollte Norwegen nur grünen Wasserstoff bauen, sondern nicht auch blauen? Ich kann nicht erkennen, wo das Problem liegt. Wenn Norwegen das durchzieht und wir uns in Deutschland weiter auf grün konzentrieren, kann es sein, dass ein energieintensiver Betrieb aus Deutschland abwandert.

Wir diskutieren acht Jahre über die Einführung von Smart Meters (Anm.: intelligente Stromzähler). Ich habe den Eindruck, in Behörden gibt es zwei, drei Leute, die alles immer komplizierter machen wollen.

Im GEG müssen wir dringend differenzieren. Eine Kita ist etwas anderes, als eine 40 Meter hohe Halle.“

Michael Hauer (Die Grünen), Staatssekretär im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz:

„Die KÜBLER GmbH ist ein Leuchtturm in Rheinland-Pfalz. Ich wünsche mir, dass diese Innovationen, die von hier ausgehen, wir auch als ganzes Land umsetzen. In der Entwicklung des FUTURA steckt die große Chance drin, Energie dann abzurufen, wenn sie benötigt wird.

Wir werden uns im Verhalten und in Geschäftsmodellen ändern müssen. Klimaschutzziele sind nicht mehr aufzuschieben. Wir brauchen die regionale Energiewende. Und wir brauchen die Technologieoffenheit.

Wir sind täglich mit Berlin dran und werden das GEG so vorantreiben, dass eine Differenzierung bei den NichtWohngebäuden stattfindet.“

apl. Prof. Dr. rer. nat. Svenja Carrigan, TU Kaiserslautern, Professorin für Bauphysikalische Modellierung:

„Europa wendet sich von Primärenergien ab – hin zur Einsparung von CO2: Welches Energiesystem kann ich wie verwenden? Wir brauchen nicht nur den Fokus auf den Betrieb einer Energiequelle, sondern den gesamten Lebenszyklus. Wir müssen dezentraler werden und größer denken.“

Thomas Niederhofer, Geschäftsführer der Knauf Interfer Business Unit Steel

„Wir brauchen neue Denkanreize. Wir haben als Unternehmen so viel Fläche, dass wir Fotovoltaik auch auf den Boden setzen. Nur muss man auch die Möglichkeit haben, Strom anzurechnen und nicht nur blind in ein System zu feuern. Wir brauchen mehr Flexibilität. In Holland ist es so: eAutos werden nachts aufgeladen und tagsüber als Batterie-Station genutzt, wenn sie als Auto nicht gebraucht werden.

Wir haben große Hallen in fast allen Bundesländern. Wir versuchen erst einmal, Energie zu vermeiden, um so CO2 zu reduzieren. Wir werden in einer sehr großen Halle, die gerade umgerüstet wurde, ab sofort ca. 76 % Energie einsparen, weil wir auf die Technik von KÜBLER gesetzt haben. Wir haben bei dieser Investition einen roi (Return on Invest) von nur 2,5 Jahren! Man muss nicht das Kind zum Brunnen tragen, sondern das ist unternehmerisch eine Auto-Motivation, das einfach zu machen. Die Technologie ist ja da.

Wir haben auch Wärmepumpen für uns durchgerechnet. Wir bräuchten für diese Halle eine 1000 Kilowatt Strom-Zuleitung. Unser EVU geht da nicht mit. Das funktioniert nicht mit einer Wärmepumpe. Wir können auch keine Fußbodenheizungen einbauen, weil unsere Fußböden für Schwerlasten ausgelegt sein müssen, was keine Fußbodenheizung überlebt. Und Deckenstrahlplatten am Dach wiegen 4 bis 5 mal mehr als die Technik von KÜBLER. Das hält die Statik der Halle nicht aus. Und selbst wenn, für PV wäre dann überhaupt keine statische Kapazität mehr da. Wärmepumpen in Hallen funktionieren nicht.“

Dr. Robert Seguin, Energie- und Netzspezialist, Manager THEMA Consulting Group AS in Oslo/Norwegen:

„In Norwegen ist dank der Wasserkraft 100 Prozent der Energie erneuerbar. Die Wetterabhängigkeit des Energiesystems wird den Bedarf nach Flexibilität erhöhen. Ohne Flexibilität im Sys-tem wird die Umstellung des Energiesystems teuer. Es braucht eine Flexibilität für die Bedarfsdeckung, für das Netz und die Systemstabilität.“

Thomas Kübler, geschäftsführender Gesellschafter der KÜBLER GmbH:

„Wir alle sind Energiewende. Jeder kann seinen Beitrag leisten. Wir müssen und sollten auf nie-manden warten. Lediglich dürfen wir erwarten, dass die politischen Entscheider auf die Expertise aus Wirtschaft und Wissenschaft zugreifen und in ihre Entscheidungsfindungen einfließen lassen.

Unternehmen, die ihren grünen Fußabdruck senken, müssen gefördert werden. Jeder Euro, der dort investiert wird, kommt mehrfach über die Steuer zurück. Liebe Politiker, seien Sie nicht so knauserig.

Es gibt keine Ideologie gebundene Lösung. Macht das Gebäudeenergie-Gesetz technologieoffen!

Wir laufen einen Irrweg. Wir dürfen nicht die Schmerzen bekämpfen, wir müssen an die Ursachen ran. Eine Energie, die nicht benötigt wird, ist eine gute Energie.

Flexible Tarife und Volatilität sind grundnotwendig, damit die Energiewende gelingen kann.

Wir können Energiewende, wir sind bereit für die Energiewende – wenn wir dürfen. Mit mehr Flexibilität und einer Offenheit für die Technologie.“

Der Experten-Dialog mit Moderator und ARD-Klimaexperte Thomas Ranft ist in voller Länger nachzusehen unter https://www.youtube.com/watch?v=ej6OX0eMYWM

Fotos zur freien Verfügung mit „Foto: KÜBLER“ finden Sie unter https://www.kuebler-hallenheizungen.de/de/expertendialog-2022-ludwigshafen/

Hören Sie sich außerdem gerne den Beitrag vom Deutschlandfunk an: https://www.deutschlandfunk.de/wahre-energieschleudern-wie-in-industriehallen-energie-gespart-werden-kann-dlf-d0ebf38e-100.html

Zum FUTURA:
Die Firma KÜBLER GmbH ist ein klassischer Nischenexperte für Heizsysteme in Industriehallen. Das Unternehmen aus Ludwigshafen unterhält eine eigene F&E-Einheit. Die neueste Entwicklung aus dieser Produktschmiede ist der FUTURA, der unabhängig der Energiequelle funktioniert. Die Infrarotheizung für Hallen nutzt Wasserstoff, Strom, Gas oder den Mix daraus. Sie kann grüne und fossile Energieträger hocheffizient verarbeiten und schlägt damit eine Brücke in die karbonfreie Zeit.

Dies funktioniert sowohl im Monobetrieb wie auch im Mix. Je nachdem, welche Energie gerade verfügbar oder besonders kostengünstig ist. „Wir sorgen damit für eine Versorgungssicherheit und stabilisieren die Netze“, sagt Thomas Kübler. „Vor allem aber ist unsere Lösung wirtschaftlich. Infrarot ist die ideale Form, um große Räume zu heizen.“ Gemeint sind insbesondere Hallen mit einer Höhe von vier Metern und mehr. Die innovative Lösung integriert zudem die LED-Beleuchtung von Hallengebäuden in einem Gerät und ist für den Neubaubereich ebenso einsetzbar wie für die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden.

Das Land Rheinland-Pfalz hat das Unternehmen für den FUTURA bereits mit dem Innovationspreis „Innovative Technologie für den Klimaschutz“ im Rahmen des SUCCESS-Wettbewerbs 2022 ausgezeichnet.

Hintergrund:
Dass in Hallengebäuden, ein enormes Potenzial zur Energieeinsparung steckt, liegt auf der Hand: Mit Deckenhöhen von 4 bis 40 Metern und Flächen bis 10.000 Quadratmetern und mehr lassen sich ihre Raumdimensionen nicht mit Wohnungen, Büros oder Kitas vergleichen, die üblicherweise in Geschossbauweise mit lichten Höhen von etwa 2,50 Metern errichtet werden. Das gilt auch für die Beheizung solcher Raumkolosse – sie ist ungleich viel anspruchsvoller als in den sehr viel niedrigeren Geschossbauten. Diese Differenzierung wird bei der geplanten 65 Prozent Er-neuerbare Energien-Regel im Gebäudeenergie-Gesetz allerdings nicht gemacht.

„Wenn solche großen Räume energieeffizient geheizt werden sollen, sind ganz spezielle Technologien gefordert. Selten war es so dringend wie heute, alle technologischen Ressourcen zu nutzen, die uns zur Verfügung stehen, um der Energie-Krise wirkungsvoll zu begegnen“, sagt Thomas Kübler. Er ist ausgewiesener Experte beim Heizen von Industriehallen.

Kübler sagt: „Beim effizienten Heizen es geht darum, Wärme möglichst verlustfrei in den Hallen-bereichen zur Verfügung zu stellen, wo Menschen arbeiten und Wärme benötigen. In der Regel ist das nicht in 10 oder 20 Meter Deckenhöhe, sondern im einem Bereich von rund 2,00 Metern über dem Hallenboden.“ Dies kann auch nicht mit einer Wärmepumpe sichergestellt werden. Die Technologie ist hierfür nicht gemacht.

Wie effizient spezielle Hallenheizungstechnologien arbeiten, lässt sich an energetischen Sanierungsprojekten von Industriehallen ablesen. Bis zu 70 Prozent realisierte Einsparungen sind realistisch. Die Unternehmen entlastet dies finanziell schon mit Kosteneinsparungen von mehreren zehn- oder sogar hunderttausend Euro pro Jahr, je nach Projektgröße. Entsprechend hoch fallen die Treibhausgas-Minderungen aus.

Aus diesem Grund ist eine Überarbeitung des Gebäudeenergie-Gesetzes notwendig, bei dem die Technologieoffenheit sowie die Differenzierung zwischen verschiedenen Arten von Nichtwohngebäuden grundlegend sein sollten.

 


Firma KÜBLER Success 2022 - Vorsprung durch Innovation

Energiewende: Weltneuheit in Mainz ausgezeichnet

FUTURA heizt Industriehallen unabhängig der Energiequelle – Sonderprämie „Innovative Technologien für den Klimaschutz“ beim Technologiewettbewerb SUCCESS

Mainz. Während Deutschland über die Energiewende diskutiert, hat die KÜBLER GmbH aus Ludwigshafen bereits geliefert. FUTURA heißt die neueste Erfindung der Experten für Hallenheizsysteme – und funktioniert unabhängig der Energiequelle: Die Infrarotheizung für Hallen nutzt Wasserstoff, Strom, Gas oder den Mix daraus. Sie kann grüne und fossile Energieträger hocheffizient verarbeiten und schlägt damit eine Brücke in die karbonfreie Zeit. Auch deshalb hat die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) mit dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau die Firma KÜBLER mit dem Sonderpreis „Innovative Technologien für den Klimaschutz“ beim Innovationspreis SUCCESS am Dienstagabend ausgezeichnet.

„Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass wir eine nationale Energie-Krise nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung vermeiden können. Gemeinsam – das bedeutet, dass alle Protagonisten anpacken müssen. Jeder sollte seinen Teil dazu beitragen und seine Kompetenzen in den Prozess geben“, sagt Thomas Kübler, Gründer, Gesellschafter und Geschäftsführer der KÜBLER GmbH. „Das machen wir nun schon seit Jahrzehnten und freuen uns, dass wir gerade in der jetzigen Situation mit FUTURA eine Technik entwickelt haben, die die Energiewende ein entscheidendes Stück voranbringen kann.“

FUTURA ist eine Brücke in die karbonfreie Zeit: Ganz gleich, ob grüner Wasserstoff oder Strom die Zukunft bestimmen, FUTURA kann beides – und mehr: Die Infrarotheizung nutzt ebenso Biogas, Erdgas oder Flüssiggas und erlaubt es, variabel zwischen den Energieträgern hin und her zu schalten. Dies funktioniert sowohl im Monobetrieb wie auch im Mix. Je nachdem, welche Energie gerade verfügbar oder besonders kostengünstig ist. „Wir sorgen damit für eine Versorgungssicherheit und stabilisieren die Netze“, sagt Kübler. „Vor allem aber ist unsere Lösung wirtschaftlich. Infrarot ist die ideale Form, um große Räume zu heizen.“ Gemeint sind insbesondere Hallen mit einer Höhe von vier Metern und mehr.

Der FUTURA wird an der Hallendecke installiert. Die Infrarotheizung funktioniert analog der Sonne. Sie erwärmt alles, was angeleuchtet wird: Menschen, Maschinen, Hallenboden. So kommt die Wärme gleichzeitig von oben, unten und von allen Seiten. Diese Wärmeübertragung ist energieeffizient mit Einspareffekten von 50 bis 70 Prozent. „Mit FUTURA heizen wir zeitlich und lokal flexibel“, sagt Kübler, „denn wir decken nur den Wärmebedarf, der tatsächlich besteht. Schließlich ist die effizienteste Heizung die, die nicht läuft.“ Eingeschaltet wird die Heizung bedarfsorientiert wann und wo Wärme notwendig ist. Efficiency First ist damit erfüllt und FUTURA ist die wahrscheinlich effizienteste Antwort auf eine komplexe, schwierige Heizaufgabe, die gerade mit erneuerbaren Energien auf höchstem Niveau sparsam umgeht. Übrigens: Die Jury hat FUTURA auch wegen seiner zweiten technischen Innovation ausgezeichnet, denn die Multi-Energie-Infrarotheizung sorgt optional neben Wärme gleichzeitig für eine energiesparende Hallenbeleuchtung mit LED. Durch diese nachhaltige Lösung von Zwei in Einem spart sich der Anwender ein komplettes Verkabelungssystem inklusive der Schalteinheiten und Steuerung. In Zukunft ist damit auch nur eine Wartung erforderlich, die gleich beides umfasst.

Die KÜBLER GmbH sorgt mit FUTURA für einen Paradigmenwechsel in der Energieeffizienz. Denn nur zwei Prozent der gesamten Gebäude in Deutschland sind Hallen. Diese Hallen verursachen 15% des gebäuderelevanten Energieverbrauchs in Deutschland und der damit einhergehenden Treibhausgas (THG)-Emissionen. Das neue System ist für Hallen-Neubauten entwickelt, ebenso gut kann die Industrie mit FUTURA aber auch ohne Betriebsunterbrechung im Bestandbau gut energetisch sanieren.


Anschauliche visuelle Darstellung des Unterschieds zwischen Geschossbau und Industriehalle im Heizprozess

Novelle des Gebäudeenergie-Gesetzes: Energie sparen nur durch Differenzierung der Gebäude möglich – Industriehallen sind keine Kitas

Wie wird Energie richtig eingesetzt? Was bedeutet Effizienz? In der aktuellen Energiepolitik der Bundesregierung klafft eine große Lücke zwischen Anspruch und Realität. Denn: Industriehallen werden nicht als Industriehallen behandelt, weil sie nur zwei Prozent der Gebäude ausmachen – obwohl sie aber für 15 Prozent der Treibhausgas-Emissionen sorgen. Letzteres spielte bislang keine Rolle. Hinter diesen zwei Prozent verbergen sich 420.000 bis 480.000 Hallengebäude, die in Industrie, Gewerbe und Kommunen als Fertigungshalle, Logistikhalle, Werkstatt, Sporthalle oder Verkaufsstätte genutzt werden. Eine kleine Zahl, die für einen deutlichen Anteil des Energieverbrauchs und der THG-Emissionen in Deutschland verantwortlich ist.

Dass in diesen Hallengebäuden ein enormes Potenzial zur Energieeinsparung steckt, liegt auf der Hand. Mit Deckenhöhen von 4 bis 40 Metern und Flächen bis 10.000 Quadratmetern lassen sich ihre Raumdimensionen nicht mit Wohnungen, Büros oder Kitas vergleichen, die üblicherweise in Geschossbauweise mit lichten Höhen von etwa 2,50 Metern errichtet werden. Das gilt auch für die Beheizung solcher Raumkolosse – sie ist ungleich viel anspruchsvoller als in den sehr viel niedrigeren Geschossbauten. Diese Differenzierung wird im Gebäudeenergie-Gesetz derzeit allerdings kaum berücksichtigt.

„Wenn solche großen Räume energieeffizient geheizt werden sollen, sind ganz spezielle Technologien gefordert. Selten war es so dringend wie heute, alle technologischen Ressourcen zu nutzen, die uns zur Verfügung stehen, um der Energie-Krise wirkungsvoll zu begegnen“, sagt Thomas Kübler, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der KÜBLER GmbH in Ludwigshafen. Er ist ausgewiesener Experte beim Heizen von Industriehallen.
Kübler sagt: „Beim effizienten Heizen geht es darum, Wärme möglichst verlustfrei in den Hallenbereichen zur Verfügung zu stellen, wo Menschen arbeiten und Wärme benötigen. In der Regel ist das nicht in 10 oder 20 Meter Deckenhöhe, sondern in einem Bereich von rund 2,00 Metern über dem Hallenboden.“
Wie effizient spezielle Hallenheizungstechnologien arbeiten, lässt sich an energetischen Sanierungsprojekten von Industriehallen ablesen.

Bis zu 70 Prozent realisierte Einsparungen sind in der Praxis kein Einzelfall.

Die Unternehmen entlastet dies finanziell schon mit Kosteneinsparungen von mehreren zehn- oder sogar hunderttausend Euro pro Jahr, je nach Projektgröße. Entsprechend hoch fallen die Treibhausgas-Minderungen aus. Es werden durch diese enorme Reduzierung des Energieeinsatzes große Beiträge zur notwendigen Erreichung der Klimaziele erreicht.
Durch geeignete Technologien wie dezentrale Infrarot-Hallenheizungen ließen sich rund 50 Prozent Einsparpotenzial erschließen, also rund 65 TWh (65.000.000.000 kWh). Bei einem CO2-Anteil von 0,247 kg /kWh entspräche dies rund 16.055.000 Tonnen des Treibhausgases CO2.

Wenn wiederum nur die Hälfte der entsprechenden Hallengebäude anlagentechnisch saniert würden, läge die CO2-Minderung immer noch bei rund 8 Millionen Tonnen – ein großer Schritt in Richtung Effizienz- und Klimaziele. Dieses Potenzial ist aufgrund der verfügbaren Technologien, einer überschaubaren Anzahl an Entscheidern und der guten Wirtschaftlichkeitsaspekte für die Industrie wie Kosten, ROI, Rendite relativ gut erschließbar.
Aktuell sieht es jedoch so aus, dass diese hocheffizienten Hallenheizungs-Technologien eingebremst werden. Unter dem Druck der durch den russischen Ukraine-Krieg verursachten Gaskrise und der selbstgesteckten Klimaziele verbietet die Bundesregierung beispielsweise den Einbau gasbetriebener Heizungen pauschal ab 2024. Zudem wurden quasi über Nacht die Fördermöglichkeiten für Gas-Hybrid-Heizungen gestrichen.

Kübler sagt: „Diese Entscheidungen haben bei den Verantwortlichen in Industrie und Gewerbe für jede Menge Verunsicherung gesorgt und gehen zudem an der gebäudephysikalischen Realität von Hallen vorbei. Denn dezentrale Infrarot-Heizungstechnologien stellen unter den anspruchsvollen Bedingungen von Hallengebäuden vielfach die einzige ökologisch, wirtschaftlich und funktional sinnvolle Möglichkeit der Wärmeversorgung dar.“

Die Förderung von Wärmepumpen ist im Geschossbau (Wohngebäude und Nichtwohngebäude wie z. B. Büros, Gaststätten, Kindergärten oder Krankenhäuser) ein wirksamer Hebel für die Energiewende. Allerdings leidet der Bereich schon jetzt an der Knappheit der Ressourcen. Um die Ziele der Politik zu erreichen, müssten jeden Tag 2.000 Wärmepumpen eingebaut werden.
„Neben mangelnder Materialverfügbarkeit gibt es auch nicht genügend für Wärmepumpen geeignete Häuser im Gebäudebestand und wir haben es mit einem großen Personalmangel im Handwerk zu tun. Von den vorhandenen Handwerkern ist bisher leider auch nur ein zu kleiner Anteil für den Einbau von Wärmepumpen qualifiziert. Hier klaffen Politik und Realität stark auseinander,“ sagt Martin Oldeland, stellvertretender Vorsitzender des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.)
„In Hallengebäuden der Industrie haben Wärmepumpen neben der Verfügbarkeit zudem den Nachteil, dass sie ihre Stärken kaum ausspielen können“, sagt Kübler.

Der Einsatz von Wärmepumpen ist im Sanierungsbereich von Hallen kaum möglich.

Denn wer könnte ganze Produktions- oder Lagerhallen inklusive Maschinenpark frei räumen, um im Boden die mit Wärmepumpen assoziierten Fußbodenheizung zu verlegen? Auch im Hallenneubau ist der Einsatz warmwasserbasierter Heizungstechnologien wenig funktional. Im Gegensatz zu dezentralen IR-Heizsystemen haben Warmwassersysteme aufgrund ihrer Trägheit den großen Nachteil, dass sie den häufig wechselnden, lokal und zeitlich variablen Wärmebedarf in diesen Gebäuden nicht effektiv bedienen können. Zum Beispiel bei Schichtbetrieb, bei geöffneten Toren, bei der Beheizung einzelner Arbeitsbereiche (z. B. Kommissionierung in Logistikhallen) oder bei der Beheizung einzelner Spielfelder, beispielsweise in Tennishallen. Kübler sagt: „So sinnvoll Wärmepumpen im Wohnungs- und Geschossbau sind, in Hallengebäuden heizen sie dem Wetter hinterher“.

Wie können nun die großen Effizienzpotenziale dezentraler Hallenheizungstechnologien in der Industrie genutzt werden?

Unter Experten sieht man das so: Alles steht und fällt mit der Anerkennung von Hallen als eine eigene Gebäudekategorie, die besondere Anforderungen an die Heiztechnik stellt und demnach entsprechend geeigneter, spezieller Technologien bedarf. Zu den effizientesten zählen dabei moderne Hallenheizungen wie Infrarot-Dunkelstrahler, die mit Erdgas, Flüssiggas oder Biomethan im Mix mit grünem Wasserstoff betrieben werden – häufig mit beeindruckenden Einspareffekten von 30 bis 70 Prozent (s. o.). Die derzeit mögliche Zertifizierung von 20 Prozent H2-Beimischung ist bei den führenden Herstellern erfolgt. Unter Laborbedingungen sind 80 Prozent problemlos möglich. 100 Prozent werden durch Nachrüst-Kits in den nächsten Jahren erreicht werden. Moderne dezentrale Infrarot-Heizungssysteme können über Brennwerttechnik nicht nur die Heizungsabwärme nutzen, sie binden auch die Abwärme aus Produktionsprozessen ein, beispielsweise die von Kompressoren oder Härteöfen. Voll digitalisiert lässt sich ihre Effizienz über den gesamten Heizprozess monitoren und in zertifizierten Energiemanagement-Systemen dokumentieren. Die Bedienbarkeit ist bei diesen modernen Lösungen vorbildlich.

Eine gute Nachricht ist auch: Es gibt bei diesen Hocheffizienzsystemen kein Finanzierungsproblem.

Denn die Hallenheizung kann gemietet werden. Dabei sind die Kosteneinsparungen durch den reduzierten Energieverbrauch in der Regel so hoch, dass sie nicht nur den Mietpreis kompensieren, sondern unter dem Strich Geld für die Unternehmen übrig bleibt. Durch das Mietmodell lassen sich also ohne zu investieren – und übrigens auch ohne Abschreibungsaufwand – moderne Effizienztechnologien nutzen und zudem ein positiver Deckungsbeitrag erwirtschaften. Ein attraktives Mittel, um die lange angestrebte und bislang unerreichte Sanierungsquote von 2 Prozent vielleicht doch noch zu erreichen.


Mann steuert den Energieverbrauch in einem Industriegebiet bei Nacht

Damit Deutschland nicht das Gas ausgeht: Jetzt auf energiesparende Industrieheizung umstellen

Was ist aktuell der wahrscheinlich wirkungsvollste Hebel gegen Gaskrise, Preisdruck und Abhängigkeit von Russland? Die Antwort: Weniger Energie verbrauchen. Die Bundesregierung ist dieser Meinung und ruft in einer großangelegten Kampagne zum Energiesparen auf – unterstützt von Wirtschaft und Verbänden. Dieses Ziel lässt sich erreichen. Wenn es um die hohen Hallen von Industrie und Gewerbebetrieben geht sogar einfacher und schneller, als gedacht.

Gewusst wie – die richtige Technologie macht Energiesparen einfach

Wie Energiesparen einfach wird? Während in privaten Haushalten und anderen Geschossbauten aktuell Wärmepumpen im Trend liegen, stellt sich die Situation bei der Beheizung von hohen Hallengebäuden physikalisch und technisch ganz anders dar. Wer flexibel auf kurzfristig Änderung von Wärmeanforderungen reagieren will und wer variabel für zukünftige Hallen-Umnutzungen bleiben will, entscheidet sich für Industrieheizungen, die speziell zur Beheizung von Hallen entwickelt wurden Zu den Rekordhaltern in der Einsparungs-Disziplin zählen digitalisierte Infrarot-Dunkelstrahler in Verbindung mit Brennwerttechnik (System H.Y.B.R.I.D.). Diese Heizungen sind moderne Hocheffizienz-Systeme und bieten in den Hallengebäuden von Industrie, Gewerbe und Kommunen eine Vielzahl von Vorteilen:

  • 30 – 70 Prozent Energieeinsparung nachhaltig
  • variabel mit Methan, Grünem Wasserstoff und/oder Biogas betreibbar
  • flexible Anpassung an Nutzungsänderungen
  • im Bestand oft die einzig sinnvolle Lösung
  • schnelle Amortisation und hoher Umweltnutzen
  • angenehmes, gleichmäßiges, zugfreies Arbeitsklima
  • präzise regelbar bei wechselnder Heizbedarfe
  • mit Brennwerttechnik als Hybridsystem bis hin zur Digitalen Hallenheizung erweiterbar

Infrarot-Dunkelstrahler sind gezielt für die besonderen Raumdimensionen und Nutzungsbedingungen von Hallen ausgelegt. Sie lassen sich sehr einfach, sehr wirtschaftlich und schnell umsetzen. Wie interessant diese Technologie für Industrie- und Gewerbebetriebe ist, zeigt das Praxisbeispiel eines Maschinenbau-Unternehmens in Nordrhein-Westfalen. Dort konnten die Energiekosten für die Beheizung der rund 6.300 Quadratmeter großen Hallenfläche um rund 65 Prozent reduziert werden. Bezogen auf die aktuellen Energiepreise würde dies einer Kostenreduktion von rund 170.000 Euro auf rund 83.300 Euro bedeuten – etwa 86.700 Euro Einsparung.

Hallen brauchen besondere Heizungen

Hallen unterscheiden sich mit ihrer Deckenhöhe, ihrer Raumgröße und ihren wechselnden Nutzungsprofilen von anderen Gebäuden. Für die Auswahl einer nachhaltigen und effizienten Heiztechnik für Produktions-, Lager-, Sport-, Veranstaltungs- und andere Hallen ist es wichtig, diesen Unterschied zu verstehen. Wohn- und Bürogebäude, Kindergärten, Krankenhäuser und andere Nichtwohngebäude in Geschossbauweise mit ihren lichten Höhen um 2,50 Meter lassen sich relativ einfach beheizen. Hallengebäude mit Raumhöhen von 4 – 40 m und Grundflächen von 100 – X-1.000 m² Fläche sind wegen ihrer besonderen bauphysikalischen Bedingungen eine echte Herausforderung für die Beheizung. Um diese Gebäude funktional, wirtschaftlich und ökologisch vernünftig beheizen zu können, werden speziell für Hallengebäude entwickelte Heizungen genutzt.

Als Technologie der ersten Wahl gelten moderne Industrieheizungen wie Infrarot-Dunkelstrahler, die sich extrem effizient mit Erdgas, Flüssiggas, Biogas oder Wasserstoff betreiben lassen. Mit Gasheizungen, die in Wohnungen oder Büros zum Einsatz kommen, haben diese modernen Hocheffizienz-Technologien nichts gemeinsam. Während warme Luft im Geschossbau nahezu hundertprozentig im Raum nutzbar bleibt, steigt sie in Hallen aus dem Nutzungsbereich raus bis hoch unter das Hallendach. Hier liegt ein Grund für die große Überlegenheit von Infrarottechnik beim Heizen von Hallengebäuden.

 


Industriegebiet mit mehreren Fabriken und Firmen im Sonnenuntergang

Industrieheizungen – wie sicher ist die Gasversorgung?

Die horrend steigenden Energiepreise, die Angst vor Putins Liefer-Stopp, die Forderung nach regenerativen Energien gegen den Klimawandel – all dies sorgt derzeit für viel Verunsicherung. Lohnt es sich überhaupt noch, in gasbetriebene Industrieheizungen zu investieren? Die Antwort auf diese Frage ist wichtig. Denn sie bestimmt mit darüber, wie schnell Gewerbe und Industrie ihren Beitrag zur Energiewende leisten werden. Und wie gut es gelingt, die Zukunftsanforderung Klimaschutz auch wirtschaftlich vernünftig zu erfüllen.

Beim Unterschied zwischen Wohn- und Industriegebäuden fängt das Missverständnis an

Die Unsicherheit ist groß. Lohnt es sich überhaupt noch, in gasbetriebene Hallenheizungen zu investieren? Zweifel werden auch durch die Medienberichterstattung befeuert. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will ein Verbot von neuen Gasheizungen, heißt es beispielsweise plakativ1). Dabei werden schon mal relevante Details überlesen. Denn der Bundesminister sagte zudem, dass es beim „Aus“ für Gasheizungen ausschließlich um neue Gasheizungen für Wohngebäude (mit mehrjähriger Übergangsfrist) geht, ausdrücklich jedoch nicht um gasbetriebene Industrieheizungen. In Produktions-, Lager- und anderen Hallengebäuden stellen Infrarot-Dunkelstrahler durch ihre drastischen Energiesparpotenziale vielfach die einzige sinnvolle Möglichkeit dar, um die enormen Raumvolumina bei vergleichsweise geringen Investitionskosten flexibel, wirtschaftlich und CO2-sparend zu beheizen.

Welche Handlungsoptionen die Industrie hat

Prüft man gewissenhaft die Handlungsoptionen, die sich den Unternehmen bieten, wird schnell deutlich: Jenseits von ideologischen Betrachtungen gibt es in puncto Hallenbeheizung ein eindeutiges Bild. Ganz gleich ob Gas, Strom, Öl oder Wasserstoff: alle Energieträger sind teuer. Am höchsten sind die Kosten für Strom. Erschwerend kommt die teilweise begrenzte Verfügbarkeit hinzu. Das gilt insbesondere für Wasserstoff. Experten gehen davon aus, dass es ungefähr noch zwei Jahrzehnte braucht, bis das grünes Gas fossiles Methan vollständig ersetzen kann.

Welche Fakten eine wirtschaftliche Entscheidung sichern

Betriebswirtschaftliche Fragestellungen haben bei der Suche nach der richtigen Industrieheizung eine große Bedeutung. Denn alle Wirtschaftsunternehmen sind einer Gewinnerzielungsabsicht verpflichtet. Industrieheizungen sind langfristige Investitionen, deren Betriebskosten die der Investition über den Lebenszyklus schon vor der Energiekostenexplosion um das sechs bis 20-fache übersteigen. Eine nachhaltige wie ökonomisch vernünftige Entscheidung für die eine oder andere Heiztechnik stützt sich daher immer auch auf die folgenden Fragen:

  • Wie unterscheiden sich die Gesamtkosten (Verbrauch, Energie, Investition)?
  • Wie flexibel sind die Systeme in puncto
    • Regelung,
    • Anpassungen, z. B. bei geänderter Hallennutzung,
    • Einsatzmöglichkeiten verschiedener Energieträger (auch regenerativ)?
  • Wie genau passt die Heizung zum Hallennutzungsprofil?

Bei der Beantwortung dieser Fragen sollte man sich besser nicht von Spekulationen leiten lassen. Denn was die Industrie braucht, sind verlässliche wirtschaftliche Rahmenbedingungen und belastbare Fakten.

Warum Hallen besondere Heizungen brauchen

Hallen sind eine Gebäudekategorie für sich. Sie unterscheiden sich aufgrund ihrer hohen Decken, ihrer Raumgröße und ihren wechselnden Nutzungsprofilen grundsätzlich von anderen Gebäuden. Die Kategorisierung nach Gebäudetypen müsste daher wie folgt lauten:

  • Wohngebäude (= Geschossbau),
  • Nichtwohngebäude in Geschossbauweise (z. B. Bürogebäude, Kliniken, Kindergärten),
  • Nichtwohngebäude in Nicht-Geschossbauweise mit Raumhöhen > vier Metern (= Hallengebäude).

Diese Unterscheidung ist relevant für die Auswahl der richtigen Heizungstechnik und Energieträger für Hallen. Geschossbauten wie Wohn- und Bürogebäude, Kindergärten oder Krankenhäuser mit lichten Höhen um 2,50 Meter lassen sich relativ einfach beheizen. Hallen mit Deckenhöhen von vier bis 40 Metern und mehreren hundert oder gar tausend Quadratmetern Grundfläche sind dagegen schon aus bauphysikalischen Gründen heiztechnisch eine echte Herausforderung. Wer diese Gebäude funktional, wirtschaftlich und ökologisch vernünftig beheizen will, nutzt speziell für Hallen entwickelte Heizungstypen.
Zu den effizientesten zählen dabei moderne Industrieheizungen wie Infrarot-Dunkelstrahler, die mit Erdgas, Flüssiggas oder Biogas betrieben werden. Mit Gasheizungen, die in Wohnungen oder Büros zum Einsatz kommen, haben diese modernen Hocheffizienz-Technologien allerdings nichts gemeinsam.

Wie viel CO2-Minderungspotenzial in Industrieheizungen steckt

Zwei Prozent aller Gebäude in Deutschland verursachen 15 Prozent der gebäuderelevanten Energien und der damit einhergehenden Treibhausgas-Emissionen. Es lohnt sich also, Hallengebäude genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn sie spielen eine ganz wesentliche Rolle für den Erfolg der Energiewende. Im Fokus steht dabei die energetische Ertüchtigung von Hallen im Bestand auf aktuelles Neubauniveau. Das hier realisierbare Einsparpotenzial wird in der Studie Gesamtanalyse Energieeffizienz von Hallengebäuden, kurz: GAEEH-Studie3) auf 59 bis 89 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr beziffert, rund 6 bis 14 Prozent des gesamten Jahresenergieverbrauchs Raumwärme! Das Einsparpotenzial verteilt sich ungefähr 1:1 auf anlagen- und auf bauseitige Maßnahmen. Auf einen Schlag ließe sich etwa die Hälfte des Potenzials alleine durch (relativ kostengünstige) Anlagenmodernisierung erschließen – rund 38 Mrd. kWh Energieeinsparung p. a. (Mittelwert). Das entspricht einem Äquivalent von jährlich etwa acht Millionen Tonnen des Treibhausgases CO2. Die Technologien, mit denen sich diese Einsparungen erzielen lassen, sind längst vorhanden und lassen sich relativ einfach und kostengünstig umsetzen.

Welche Heizungssysteme die Industrie (nicht) braucht

In privaten Haushalten und anderen Geschossbauten liegen aktuell Wärmepumpen im Trend. Im Sektor Hallengebäude ist ihr Einsatz allerdings aufgrund der geringen Flexibilität und der relativ hohen Investitions- und Betriebskosten funktional und wirtschaftlich weniger sinnvoll. In diesen Gebäuden markieren dezentrale, gasbetriebene Industrieheizungen wie Infrarot-Dunkelstrahler den Stand der Technik. Diese Heizungen sind moderne Hocheffizienz-Systeme und gelten in den Hallengebäuden von Industrie, Gewerbe und Kommunen als der Golden Standard – ökonomisch und ökologisch. Dafür gibt es mehrere Gründe: diese Industrieheizungen

  • senken den Energieverbrauch nachhaltig um 30 – 70 Prozent4)
  • bieten schnelle Amortisation und hohen Umweltnutzen
  • reagieren schnell präzise auf wechselnde Heizbedarfe
  • lassen sich flexibel an Nutzungsänderungen anpassen
  • sind variabel mit Methan, Grünem Wasserstoff und/oder Biogas betreibbar
  • schaffen ein angenehmes, gleichmäßiges, zugfreies Arbeitsklima
  • lassen sich mit Brennwerttechnik zu Hybridsystemen und bis hin zur Digitalen Hallenheizung erweitern
  • sind im Bestand oft die einzig sinnvolle Lösung

Wie sich explodierende Energiekosten einfangen lassen

Das Einsparpotenzial durch dezentrale Infrarot-Dunkelstrahler im industriellen Wärmesektor liegt zwischen 30 und 70 Prozent. Sie stellen einen sehr wirksamen Hebel dar, die steigenden Energiekosten zu senken. Zu dem Rekordhalter in der Einsparungs-Disziplin zählen digitalisierte Infrarot-Dunkelstrahler, idealerweise in Kombination mit Brennwerttechnik (Hybridsystem). Diese Systeme sind spezifisch für die besonderen Raumdimensionen und Nutzungsbedingungen von Hallen ausgelegt. Sie lassen sich sehr einfach, sehr wirtschaftlich und schnell umsetzen. Wie interessant diese Technologie für Industrie- und Gewerbebetriebe ist, zeigt das Praxisbeispiel eines Maschinenbau-Unternehmens in Nordrhein-Westfalen5). Dort konnten die Energiekosten für die Beheizung der rund 6.300 Quadratmeter großen Hallenfläche um rund 65 Prozent reduziert werden: von jährlich 71.500 Euro auf 25.000 Euro. Bezogen auf die aktuellen Energiepreise würde dies einer Kostenreduktion von rund 170.000 Euro auf rund 83.300 Euro bedeuten – etwa 86.700 Euro Einsparung6).

Flüssig, bio oder grün – moderne Industrieheizungen können jedes Gas

Dezentral betriebene Infrarot-Dunkelstrahler können schon lange regenerativ z. B. mit Biogas betrieben werden. Die neuen Generationen können auch Wasserstoff. Das Grüne Gas macht es möglich, die Wirtschaft klimafreundlich umzugestalten und gleichzeitig den Technologiestandort Deutschland zu stärken. Als „Motor der Energiewende“ wird H2 weltweit als zentraler Baustein für eine Dekarbonisierung der Wirtschaft und damit für das Erreichen der Pariser Klimaschutz-Ziele gesehen. Grüner Wasserstoff gilt dabei als einzige Möglichkeit, bestimmte Prozesse der Industrie klimafreundlich zu gestalten. Deutschland profitiert von seinem hervorragend ausgebauten Gas-Versorgungsnetz und setzt sich im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie ambitionierte Ziele. Bis 2050 soll Wasserstoff aus 100 Prozent erneuerbaren Energien hergestellt werden7).
Klar ist jedoch, dass der Umstellungsprozess nicht über Nacht erfolgt. Es wird noch einige Zeit dauern, bis das Grüne Gas in so großen Mengen zur Verfügung steht, dass der industrielle Bedarf vollständig gedeckt werden kann. Schon in der Übergangszeit spielen Heizungstechnologien wie Infrarot-Dunkelstrahler eine wesentliche Rolle. Sie können Wasserstoff-Beimischungen mit variablen Anteilen verwerten und so die volatile Verfügbarkeit beider Energieträger ausgleichen. Diese Technologien sind bereits heute verfügbar, beispielsweise die Effizienztechnologie Infrarot-Hallenheizungen von KÜBLER.

Wie Deutschland seine Gasversorgung sichert

Warum Gas für die Industrie alternativlos ist

Deutschland ist nach den USA, China und Japan der viertgrößte Industriestandort der Welt. Erdgas ist mit gut 31 Prozent der mit Abstand wichtigste industrielle Energieträger. Von seiner Verfügbarkeit hängen in Deutschland über sieben Millionen Arbeitsplätze ab – und mit über 30 Prozent am Bruttosozialprodukt ein ganz wesentlicher Teil unseres Wohlstands8).
Gas ist kurzfristig nicht ersetzbar, ohne wichtige Produktionsprozesse lahm zu legen, viele Arbeitsplätze zu verlieren, die internationale Wettbewerbsstärke zu gefährden und die soziale Sicherheit im Land zu riskieren. Erdgas ist für die Industrie noch auf längere Sicht alternativlos. Darin ist sich auch die Politik parteien- und länderübergreifend einig.

So sichert Deutschland seine Gasversorgung

Für den vielseitig und flexibel einsetzbaren Energieträger Gas spricht nicht nur seine Bedeutung für den Industriestandort Deutschland. Auch die hohe Effizienz von Gasanwendungen und die hervorragend ausgebaute Infrastruktur machen den kohlestoffarmen Energieträger zu einem wertvollen Gut. Deshalb wird unter Hochdruck daran gearbeitet, die Gasversorgung in Deutschland sicher zu stellen. Von politischer Seite wird in mehrere Richtungen gearbeitet:

  • Energieeffizienz fördern, d. h. so wenig wie möglich Energie verbrauchen,
  • LNG-Verfügbarkeit erhöhen,
  • Gasspeicher füllen,
  • Grünes Gas beschleunigen.

Diesen Maßnahmen zahlen auf gleich drei wichtige Ziele des BWMK ein. Die Politik will Deutschland so schnell wie möglich unabhängig von russischen Energielieferungen machen. Gleichzeitig sollen die Arbeitsplätze und internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Technologiestandorts sicher bleiben. Und drittens soll die Dekarbonisierung der Wirtschaft vorangetrieben werden, um die Pariser Klimaziele zu erreichen.

Deutliche Fortschritte auf dem Weg zur Unabhängigkeit

Auf dem Weg zu einer breiteren Basis für die Energieversorgung in Deutschland hat es inzwischen deutliche Fortschritte gegeben. Die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 20 Prozent gesunken. Bei Öl von ca. 35 auf jetzt 12 Prozent, bei Gas von zuvor etwa 55 auf nur noch 35 Prozent. Noch drastischer wurden die Kohleimporte durch das Importverbot von zuvor 50 auf jetzt 8 Prozent reduziert9).

Wie Flüssiggas große Versorgungssicherheit bietet

Europaweit boomt die Planung und Realisierung neuer LNG-Terminals – onshore und offshore. Dabei sind uns Länder wie Frankreich, Italien oder Spanien ein großes Stück voraus. Neben kleineren Anlagen sind in Europa aktuell 29 Anlagen mit relevanten Kapazitäten in Betrieb10). Jetzt zieht Deutschland in Rekordzeit nach. Anfang Mai war der Rammschlag für das erste schwimmende LNG-Terminal in Wilhelmshaven. Deutschlands „Unabhängigkeitserklärung“ von Putins Gas wird in Rekordzeit gebaut und soll bereits Ende 2022 in Betrieb gehen. Schlag auf Schlag werden – forciert durch das am 20. Mai verabschiedete LNG-Beschleunigungsgesetz – weitere Terminals folgen, beispielsweise in Stade und Brunsbüttel.

LNG wird bisher an den Terminals von Belgien und den Niederlanden in das europäische Pipeline-Netz eingespeist und nach Deutschland geleitet. LNG (Liquified Natural Gas) ist Erdgas, das bei Temperaturen um –162 °C verflüssigt wird und dann nur noch einen Bruchteil des ursprünglichen Volumens benötigt (1:600). Mit dem großen Vorteil, dass Flüssiggas praktisch an allen Märkten der Welt gekauft und per Schiff transportiert werden kann. LNG ist der Energieträger, der in der Übergangszeit bis zum großflächigen Einsatz regenerativer Energien eine große Versorgungssicherheit bietet.

So werden die Gasspeicher gefüllt

Was die Versorgungssicherheit mit Gas angeht, wird an mehreren Stellschrauben gedreht, so auch am Füllstand der deutschen Gasspeicher. Schritt für Schritt werden sie derzeit aufgefüllt – bis zum 1. Oktober auf mind. 80 Prozent, bis zum 1. November auf 90 Prozent. Das würde dann einer Leistung von 229,5 Terawattstunden entsprechen – genug um etwa ein Viertel des Jahresverbrauchs an Gas zu decken und gut über den Winter zu kommen, selbst wenn Russland den Gashahn zudrehen sollte.

Praxistipps: Was Experten jetzt raten

Praxistipp 1: Preissteigerungen für Heizenergie schnell und wirksam aushebeln

Die Energiepreise sind in den letzten Monaten in neue Dimensionen gestiegen. Eine Megawattstunde (MWh) kostete im Mai an der niederländischen Börse TTF rund zehn bis 20 Mal so viel wie vor einem Jahr11). Um diese enormen Preissteigerungen im nächsten Winter gut abzufedern, empfehlen Experten:

  • Hallengebäude heiztechnisch verstehen zu lernen mit dem Ziel, alle möglichen Hebel zur Einsparung zu nutzen
  • so schnell wie möglich den Energieverbrauch zu senken,
  • wirtschaftliche und zukunftssichere Technologien einzusetzen,
  • regenerative Energien einzuplanen.

Praxistipp 2: Effizienzpotenziale so schnell wie möglich nutzen

Hallengebäude haben aufgrund ihrer Größe und hohen Decken einen weit höheren Energieverbrauch als beispielsweise Bürohäuser oder andere Geschossbauten, wenn sie im Winter warm sein sollen. Oft wird jedoch viel zu viel Energie verheizt. Die Gründe dafür:

  • veraltete oder zu wenig effiziente Anlagentechnik,
  • ungenaue Steuerung,
  • die Heizung passt nicht zum Nutzungsprofil der Halle,
  • andere wichtige Einsparpotenziale wie z. B. Restwärme werden übersehen.

Dafür bieten spezielle, für den Einsatz in Hallengebäuden entwickelte dezentrale Industrieheizungen mit gasförmigen Energieträgern oft beeindruckende Einsparungen von 30 – 70 Prozent. Diese lassen sich schnell, kostengünstig und wirtschaftlich realisieren.

Praxistipp 3: Nicht dem Wetter hinterher heizen

Industrieheizungen wie Infrarot-Dunkelstrahler lassen sich sehr flexibel an unterschiedliche Nutzungsanforderungen anpassen, unabhängig davon ob sie fossil oder regenerativ betrieben werden. Damit erfüllen sie eine weitere wichtige Anforderung der Industrie, die ihre Prozesse gegebenenfalls spontan an dynamische Marktanforderungen anpassen muss. Infrarot-Dunkelstrahler haben schnelle Aufheizzeiten. Damit lassen sich auch kurzfristig Zusatzschichten fahren, wenn es erforderlich ist. Zudem lassen sich einzelne Hallenzonen individuell ansteuern – geheizt wird nur in den Bereichen, in denen gearbeitet wird.
Die Flexibilität ist einer der wichtigen Punkte, in denen sich gasgeführte Hallenheizungen von warmwasserbasierten Technologien (zum Beispiel Wärmepumpen) unterscheiden. Wärmepumpen sind im Wohnbereich oder in Büros sinnvoll. Die dynamischen Anforderungen der Industrie können diese warmwassergeführten Systeme aufgrund ihrer Reaktionsträgheit kaum erfüllen. Zudem haben sie einen enorm hohen Flächenbedarf entweder unter der Hallendecke oder im Boden und schränken auch hier die Flexibilität ein. Beispielweise bei der Maschinenaufstellung oder einer Umnutzung der Halle. Denn ist die Fußbodenheizung erst einmal installiert, lässt sich der Boden nicht mehr ohne weiteres anbohren, um Maschinen umzustellen oder neu zu installieren.

Praxistipp 4: Optimieren Sie den Betrieb Ihrer Industrieheizung

Die sparsamste Heizung ist die, die Sie nicht brauchen. Experten raten daher:

  • Verwenden Sie nur Systeme, die schnelle Aufheizzeiten bieten und flexibel sind.
  • Heizen Sie nur dort, wo auch wirklich qualitative Wärme für Menschen gebraucht wird.
  • Senken Sie die Temperaturen für nicht frequentierte Hallenbereiche rechtzeitig ab.

Übrigens: Intelligente Heizungssteuerungen mit integrierten Energiemanagement-Systemen (z. B. E.M.M.A. von KÜBLER) schaffen Transparenz über die relevanten Parameter Ihres Heizprozesses und helfen dabei, den Heizbetrieb automatisch auf Ideallinie zu fahren. Alleine in der optimierten Fahrweise des Anlagenbetriebs stecken bis zu 20 Prozent Einsparpotenzial.

Quellenangaben

1) Quelle: https://www.report-k.de/wirtschaftsminister-habeck-will-verbot-neuer-gasheizungen/
2) Grundlage des Preisvergleichs: Günstigster Tarif, Laufzeit 12 Monate.
Strom, Gewerbegas: Verivox, Menge 100.000 kWh; Heizöl: heizoel24.de, Menge 10.000 l (ca. 10 kWh/l); Pellets: HeizPellets24.de, Menge: 20.000 kg (5 kWh/kg).
3) Die Studie „Gesamtanalyse Energieeffizienz von Hallengebäuden“ (ITG Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden und Universität Kassel, Fachgebiet Bauphysik, 2009-2011) geht von folgenden Zahlen aus:

  • Gesamtenergieverbrauch für Raumwärme in Deutschland: 625 Milliarden kWh, davon
  • Raumwärmeanteil Wohngebäude (18 Mio.): 428 Mrd. kWh,
  • Raumwärmeanteil Hallengebäude (359.000 von 1,5 Mio. Nichtwohngebäuden, errichtet 1960 bis 2009): 116 Mrd. kWh,
  • Raumwärmeanteil restliche Nichtwohngebäude (1,14 Mio.): 81 Mrd. kWh,

Sanierungspotenzial Hallengebäude: 64 Prozent.
Der dena Gebäudereport 2022 geht nicht gesondert auf Hallengebäude ein. Sowohl der Gebäudebestand als auch der klimabereinigte Wärmeverbrauch sind 2019 jedoch weiter gestiegen.
4) Energiesparende Hallenheizungssysteme von KÜBLER im Vergleich zu konventionellen Geräten.
5) Projekt energetisch saniert mit H.Y.B.R.I.D. (Dunkelstrahler, Brennwerttechnik und Digitalsteuerung von KÜBLER GmbH Energiesparende Hallenheizungen, Ludwigshafen)
6) Berechnungsgrundlage: Ursprünglicher Energiepreis im Mix Gas/Öl Ø ca. 0,05 Euro / kWh, aktueller Energiepreis: Ø 0,13 Euro / kWh
7) https://www.pwc.de/de/energiewirtschaft/wasserstoff-ein-essentieller-baustein-der-energiewende/chance-zur-dekarbonisierung-gruener-wasserstoff-als-motor-der-energiewende.html?utm_source=google.com&utm_medium=cpc&utm_campaign=XM_trustintransformation_SV&utm_content=text&utm_term=gr%C3%BCner%20wasserstoff
8) https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/gasversorgung-energiesicherheit-deutschland-pipelines-russland-100.html
9) Handelsblatt 01.05.2022, https://www.handelsblatt.com/politik/international/import-deutschland-verringert-energieabhaengigkeit-von-russland/28293452.html
10) Quelle: Chemietechnik 25.02.2022, https://www.chemietechnik.de/energie-utilities/interaktive-karte-lng-terminals-in-europa-802.html
11) https://www.handelsblatt.com/politik/energiekrise-gaspreis-bricht-alle-rekorde-forderung-nach-preisdeckel/28139228.html

Laden Sie sich hier das gesamte Whitepaper herunter: Industrieheizung – wie sicher ist die Gasversorgung?


Innovation durch Forschung 2022 / 2023 für die KÜBLER GmbH

Forschungssiegel „Innovativ durch Forschung“ für KÜBLER

Das Siegel „Innovativ durch Forschung" wird an forschende Unternehmen vergeben, die sich mit ihren Entwicklungsleistungen für einen starken Innovationsstandort Deutschland engagieren. KÜBLER zählt erneut zu diesen Unternehmen und erhält das renommierte Siegel.

Seit mehr als 30 Jahren zählt KÜBLER zu den Pionieren energiesparender Hallenheizungen. In Hallengebäuden mit hohen Decken gelten die Infrarotheizungen von KÜBLER mit Energieeinsparungen bis zu 70 % und vielen weiteren Vorteilen als der Golden Standard. Für seine Entwicklungen wird das Unternehmen regelmäßig ausgezeichnet.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wird das bekannte Siegel „Innovativ durch Forschung" alle zwei Jahre vom Stifterverband vergeben. Als einer der größten privaten Wissenschaftsförderer in Deutschland ist eine seiner Aufgabe, das deutsche Forschungs- und Innovationssystem zu untersuchen und zu bewerten. Wie viel investiert die Wirtschaft in Forschung und Entwicklung in Deutschland? Welche Auswirkungen hat das auf die Zukunftsfähigkeit dieses Landes? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der alle zwei Jahre stattfindenden Vollerhebung zu Forschung und Entwicklung der Wirtschaft in Deutschland, die die Wissenschaftsstatistik im Stifterverband im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchführt.


Wärmetauschersystem für Infrarotheizungen von KÜBLER

Brennwerttechnik macht hohe Einsparpotenziale in Unternehmen nutzbar

„Keine Energiewende ohne Energieeffizienz“ betitelt die dena die Rubrik „Themen und Projekte“ auf ihrer Homepage1 „Die beste Kilowattstunde ist die eingesparte“, sagt Thomas Kübler, geschäftsführender Gesellschafter der KÜBLER GmbH. Beide meinen das Gleiche: Es geht darum, den Energieverbrauch im Allgemeinen und besonders in den Unternehmen zu drosseln. Denn hier liegt ein enormer Hebel zum Erreichen der Klimaziele. Und nicht nur das: Energieeffizienz lohnt sich auch wirtschaftlich, wenn sie technologisch richtig angegangen wird. Dabei spielt moderne Infrarotheizungstechnologie eine wichtige Rolle, insbesondere wenn sie intelligent mit Bennwerttechnik kombiniert wird.

Brennwerttechnik verwandelt Abwärme in nutzbare Energie

Das Besondere der Brennwerttechnik ist, dass sie die Kondensationswärme (Brennwert genannt) aus der Abwärme von Heizanlagen entzieht, diesen Energiegehalt nutzbar macht und damit die Gesamteffizienz der Anlagen nennenswert erhöht. Je nach Brennstoff spricht man dabei von Öl- oder Gasbrennwerttechnik. Brennwerttechnik zeichnet sich also kurz gesagt dadurch aus, dass sie den Ausnutzungsgrad von Energie und damit die Energieeffizienz erhöht.

Wie die Abwärmenutzung mit Brennwerttechnik funktioniert

Das Funktionsprinzip der Brennwerttechnik ist im Grunde ganz einfach. Am Beispiel Infrarotheizung erklärt, wird die im Abgas enthaltene Energie bis zur Kondensation abgekühlt und die so gewonnene Wärme an ein Speichermedium (i. d. R. Wasser) übertragen. Das erhitzte Wasser wird einem Pufferspeicher zugeführt und von dort je nach Bedarf in ein gewöhnliches Pumpen-Warmwasser-Heizungsnetz eingespeist. Als Speichermedium eignet sich Wasser ideal, aber auch andere Medien wie Luft können eingesetzt und beispielsweise in Warmluftgebläsen nutzbar gemacht werden.

Beginnen Sie damit, Ihre Abwärmequellen zu identifizieren und zu reduzieren

Nicht nur Heizungen erzeugen Abwärme, je nach Betriebsart entsteht Abwärme an den unterschiedlichsten Stellen. Öfen, Maschinen (insbesondere Druckluftkompressoren), Kühlsysteme und oder ungedämmte Rohre sind wohl die Klassiker. Gehen Sie den Ursachen für ungenutzte Abwärme auf den Grund, indem Sie gründlich den Energieverbrauch im gesamten Unternehmen analysieren und bewerten. Anschließend gilt es, schon einmal unnötige Abwärme durch Prozessoptimierungen zu vermeiden oder wenigstens zu reduzieren. Dabei helfen folgende Fragen:

  • Können Sie Leerläufe vermeiden?
  • Laufen wirklich alle Anlagen/Prozesse effizient, oder lässt sich hier und da noch eine Stellschraube drehen?
  • Sind einige Prozesse vielleicht überdimensioniert?
  • Gibt es Aufheiz- oder Abkühlungsphasen, die in der Praxis gar nicht nötig wären?
  • Warten Sie Ihre Maschinen und Anlagen regelmäßig?
  • Dämmen Sie ausreichend?

Mit einer umfassenden Analyse können Sie schon einiges an Abwärme einsparen. Und der Rest? Den nutzen Sie am besten sinnvoll, je nach Ihren Anforderungen.

Setzen Sie den Energiegewinn aus Brennwerttechnik sinnvoll ein

Das Praktische an der Brennwerttechnik ist: Sie können die Abwärme auf vielfältige Weise für mehr Energieeffizienz im Unternehmen nutzen. „Hybrid heizen“ lautet hier ein wichtiges Stichwort. Denn Abwärme kann eine große Rolle bei der Warmwasseraufbereitung oder dem Beheizen von Räumen spielen. Während sich diese Variante der Abwärmenutzung schon in vielen Privathaushalten etabliert hat, wird sie noch lange nicht überall bei der Beheizung von Hallengebäuden eingesetzt. Dabei steht gerade dieses Gebäudesegment schon wegen seiner Raumdimensionen im Ruf, besonders viel Energie zu verbrauchen. Hier bieten sich hohe Einsparpotenziale. Im industriellen Bereich kann die zurück gewonnene Energie beispielsweise für Brauchwasser oder zur warmwasserbasierten (hybriden) Beheizung verwendet werden. Oft ist dies sinnvoll für Büro- oder Sozialräume, die typischerweise an Hallen angeschlossen sind. Im Sportbereich wird das Warmwasser gerne im Sanitärbereich, insbesondere für die Duschräume verwendet. Warmluft kann – wo sinnvoll – ggf. über Warmluftgebläse ergänzend zur energieeffizienten Infrarotbeheizung eingesetzt werden.

Bündeln Sie Ihre Energieströme für mehr Energieeffizienz

Nicht nur die Abwärme von Heizungsanlagen lässt sich nutzbar machen, auch zahlreiche weitere Wärmeströme im Hallengebäude bieten interessante, effizienzsteigernde Potenziale. Nämlich dann, wenn Sie Brennwerttechnik und Heizung intelligent kombinieren. Ein Beispiel ist das Infrarotheizungssystem H.Y.B.R.I.D. des Ludwigshafener Hallenheizungsspezialisten KÜBLER. Die voll integrierte Lösung bietet viel Flexibilität bei der Integration unterschiedlicher Technologien und Energiequellen. So kann das Hybridsystem gleichzeitig mit der Heizungsabwärme auch die Energieströme aus dem Prozess (Maschinen, Kompressoren etc.) nutzbar machen. Bei einem Textilmaschinenbauer aus Nordrhein-Westfalen wurden so die Energieströme von Heizung, Härteöfen und Kompressoren zusammengeführt. Der Wärmebedarf von 1.200 m² Bürofläche kann seither vollständig durch die Restwärmenutzung abgedeckt werden.

Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Kombinationsmöglichkeiten. Besonders interessant ist angesichts der meist großen Dachflächen bei Industriehallen, dass das übrigens mehrfach ausgezeichnete Hybridsystem (u. a. „Deutschlands nachhaltigstes Produkt“, Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2012) auch regenerative Energien wie Solarthermie integrieren kann (Stichwort: Helio.B.R.I.D.). Auch Wärmepumpen lassen sich einbinden. Zudem ist das Hybridsystem Grundlage für die Realisierung der Digitalen Hallenheizung (z. B. WÄRME 4.0), die es u. a. durch das Echtzeit-Monitoring aktueller Verbräuche ermöglicht, den Anlagenbetrieb kontinuierlich auf Ideallinie zu fahren. Die Kombination aus Brennwerttechnik und energiesparender Heizungstechnologie erlaubt es Ihnen also, auf vielfältige Weise für mehr Energieeffizienz in Ihrem Unternehmen zu sorgen.

Warum Sie gleichzeitig Ihr Unternehmen und die Klimaziele im Blick haben sollten

Nur etwa die Hälfte deutscher Unternehmen weiß um seine Abwärmepotenziale – das schreibt die dena in ihrer Publikation zur Abwärmenutzung im Rahmen der Initiative EnergieEffizienz2 . Somit gehen jedes Jahr schätzungsweise 226 TWh nutzbare Wärme ungenutzt flöten. Das sind 36 % des Energieanteils des gesamten produzierenden Gewerbes. Unternehmen kostet das – ganz klar – immens viel Geld, doch gleichzeitig belastet die ungenutzte Abwärme die Umwelt. Rund 60 Mio. t des Treibhausgases CO2 verdampfen damit pro Jahr unnötig in die Atmosphäre. Unternehmen können und wollen sich das heutzutage im Hinblick auf steigende Energiekosten und Klimaschutzziele einfach nicht mehr erlauben.

Machen Sie Umweltschutz zu Ihrer Wirtschaftlichkeitsmaßnahme

Dass die Abwärmenutzung mit Brennwerttechnik nahezu ohne zusätzliche Verbrauchskosten geschieht, dürfte viele Hallenbetreiber sehr interessieren. Insgesamt können durch die integrierte KÜBLER Restwärmenutzung im Hybridsystem bis zu 15 Prozent Wärme zurück gewonnen und nutzbar gemacht werden. Thomas Kübler, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der KÜBLER GmbH Energiesparende Hallenheizungen: „Diese Zahl zusätzlich zu unseren ohnehin extrem energieeffizienten Infrarotsystemen markiert einen Quantensprung in der wirtschaftlichen und umweltschonenden Hallenbeheizung. Im Gesamtsytem lassen sich bis zu 70 Prozent* Energieeinsparung realisieren.“

* Im Vgl. zu konventionellen Technologien

So zahlt sich die Kombi aus Brennwerttechnik und IR-Heizung in der Praxis aus

Wie sich diese Werte konkret für Hallenbetreiber auszahlen, zeigen Beispiele aus der Praxis. Um rund 65 % wurden die CO2-Emissionen durch die Heizungsmodernisierung mit dem KÜBLER System H.Y.B.R.I.D. in einer Fertigungshalle der Firmengruppe AZO in Osterburken reduziert. Konkret von ca. 226.400 kg p. a. auf jährlich ca. 79.800 kg. Mehr Energieeffizienz stand auch im Mittelpunkt bei Reiners + Fürst. Ebenfalls rund 65 % hoch waren die Energieeinsparungen, die der Textilmaschinenbauer bei der energetischen Sanierung seiner Produktions- und Lagerflächen realisieren konnte. Die Einsparungen belaufen sich hier konkret auf rund 46.5000 Euro und 299 t CO2-Emissionen pro Jahr. Übrigens: Reiners + Fürst wurde für die Sanierung der Hallenheizung und die Integration von Restwärmenutzung bei Hallenheizung, Druckluft und Härteofen im System H.Y.B.R.I.D. 2014 mit dem 1. Platz beim Energy Masters Award in der Kategorie Gebäude ausgezeichnet.

Unterm Strich: Hybrides Heizen mit Brennwerttechnik lohnt sich – besonders in finanzieller Hinsicht!

Wer weniger Energie zur Wärmeerzeugung beziehen muss, spart bares Geld. Das ist glasklar. Wie sich das konkret in Zahlen ausdrückt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa:

  • Art und Größe Ihres Unternehmens
  • Das zu beheizende Volumen
  • Die Anzahl der Prozesse, die Abwärme erzeugen
  • Der Heizung, die Sie einsetzen

Fazit: Optimierungspotenziale finden sich an den verschiedensten Stellen

Hallenmodernisierung, ordentliche Dämmung, hocheffiziente Heizsysteme und eben auch die Brennwerttechnik und andere Möglichkeiten der zeitgemäßen Abwärmenutzung: Es gibt viele Wege, die Energieeffizienz Ihres Betriebs zu steigern und Kosten zu senken. Kontaktieren Sie uns gerne und lassen Sie uns besprechen, wie Sie die Abwärme aus Ihren Heiz- und Produktionsprozessen sinnvoll weiterverwenden können, anstatt sie ungenutzt durch den Schornstein zu entsorgen.

1 Weblink: https://www.dena.de/themen-projekte/energieeffizienz/

2 Vgl. 1445_Broschuere_Abwaermenutzung.pdf (dena.de)


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KÜBLER zum Deutschen Innovationpreis für Klima und Umwelt 2022 nominiert

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz würdigt mit dem IKU – dem Deutschen Innovationpreis für Klima und Umwelt – seit vielen Jahren das Engagement von Wirtschaft und Forschung für Klima- und Umweltschutz. Zu den 21 Nominierten zählt neben vielen große Namen auch ein mittelständisches Unternehmen: Die KÜBLER GmbH aus Ludwigshafen. Spezialisiert auf die Entwicklung energiesparender Hallenheizungen und angetreten mit HeizWerk, einem smarten Lösungspaket für die Industrie. Dahinter verbirgt sich nicht weniger als ein kluges Konzept für die energetische Sanierung in Produktions-, Lager- und anderen Hallengebäuden ohne Investitionsaufwand.

HeizWerk ist der Name für ein neues, sehr wirtschaftliches und einfach umzusetzendes Dienstleistungskonzept und bedeutet auf den Punkt gebracht: „Hallen-Wärme mieten“. Damit bietet sich Betreibern von Hallengebäuden erstmals eine Alternative zur Investition in moderne, energiesparende Hallenheizungstechnik. Denn der große Vorteil ist: Für den Nutzer entstehen keine Investitionskosten, kein Abschreibungsaufwand und auch kein nennenswerter personeller und zeitlicher Aufwand. HeizWerk ist deshalb gerade dort attraktiv, wo der Sanierungsbedarf zwar erkannt ist, aber Budgets aus unterschiedlichen Gründen nicht freigegeben werden. Dies gilt für den Neubau wie für die Modernisierung von Bestandsgebäuden in Gewerbe, Industrie, Veranstaltung, Sport und in vielen anderen Hallengebäuden.

„In HeizWerk bündeln wir unsere effizientesten, mit fünf Patenten innovativsten, voll digitalisierten und vernetzten Heizungssysteme“, so Thomas Kübler, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens. Das Leistungsportfolio umfasst neben der Heizungstechnologie selbst und der Digitalsteuerung auch das Engineering, die Installation, Wartung und Instandhaltung sowie den Betrieb und das permanente Monitoring der Heizungsanlage.

Die Effizienz im Zusammenspiel der KÜBLER Technologien ist so hoch, dass Energieeinsparungen zwischen 30 bis 70 Prozent erreicht werden und diese nicht nur die Anlagenmiete bezahlen, sondern noch für ein deutliches Plus in der Kasse sorgen. Unter dem Strich in Höhe i. d. R. von 10 bis 25 Prozent, verglichen mit den bisherigen Heizkosten. Die Verbrauchskosten werden durch die Modernisierung also so stark gesenkt, dass sie trotz Mietzins unter dem bisherigen Aufwand liegen.

„HeizWerk ist ein wichtiger Hebel, mit dem wir zum Erreichen der Klimaziele beitragen wollen“, sagt Thomas Kübler. Schließlich macht es das Energiesparen im Hallensektor attraktiver. Denn trotz des hohen Sanierungsbedarfs von Gebäuden und Anlagentechnik im Bereich Nichtwohngebäude, werden Investitionen gescheut. In der Praxis fließen die Gelder primär in Produktionsprozesse oder werden gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten – wie aktuell die Pandemie – zurückgehalten. Zudem ist eine Investition steuerlich wenig attraktiv, da die Abschreibung den Unternehmensgewinn senkt und damit dem Auftrag des Managements entgegensteht. Es kommt zu einem Sanierungsstau. HeizWerk macht den Einsatz energieeffizienter Heiztechnologien in Neubau und Sanierung für viele Unternehmen überhaupt erst realisierbar. Dann, wenn z. B. Hallengebäude angemietet sind, kein Budget vorhanden ist oder die Investition aus anderen Gründen nicht attraktiv erscheint, z. B. wegen kurzfristiger Ergebnis- und Finanzziele.

KÜBLER hat sich seit über 30 Jahren auf Effizienztechnologien spezialisiert und gilt als Innovationsführer für die wirtschaftliche und umweltschonende Beheizung von Gebäuden mit Raumhöhen ab vier Metern. Das mittelständische Unternehmen aus Ludwigshafen baut dabei konsequent auf die Weiterentwicklung der Infrarottechnik als das sinnvollste Wärmeprinzip für Hallen. Mit seinen Innovationsleistungen setzt KÜBLER immer wieder die Benchmarks in der Branche und wird regelmäßig ausgezeichnet. Beispiele sind der Deutsche Nachhaltigkeitspreis, der Innovationspreis Rheinland-Pfalz oder jüngst als Hidden Champion in der Pfalz.
Das Mietmodell löst viele Probleme für Hallenbetreiber auf einen Streich und ist auch im Rahmen der Klimapolitik hoch attraktiv. HeizWerk erlaubt es, ohne eigene Investitionskosten auch unter schwierigen Gebäudebedingungen höchste Energieeffizienz ertragsreich zu realisieren. Unterstrichen wird dies u. a. durch Kundenstimmen.

Hans Fuhrmann, Direktor Produktion bei der Dexion Gonvarri Material Handling:

„Die Lösung von KÜBLER ist ein tolles Angebot für Unternehmen, die große Investitionen vermeiden und trotzdem von moderner Heiztechnologie profitieren wollen. […] Die Modernisierung der alten Heizungsanlage hätten wir ohne das Mietmodell niemals in die Hände genommen.“

„Die hochrangig besetzte Jury unter Leitung von Prof. Ottmar Edenhofer (unter anderem Direktor und Chefökonom am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)) traf ihre Entscheidungen auf Basis wissenschaftlicher Bewertungen durch das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung.“ 1 Insgesamt 150 Bewerbungen wurden geprüft, nur 21 Innovationen wurden nominiert. Der Deutsche Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) wird aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und wurde für 2022 zum 8. Mal ausgeschrieben.

„Die vielen Einreichungen zeigen das enorme Potenzial in den Bereichen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft oder Ressourcenschonung, das mit guten Ideen noch gehoben werden kann!“, so der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Oliver Krischer. „Es freut mich zu sehen, dass immer mehr Unternehmen bereit sind, ihren Beitrag für Klima und Umwelt zu leisten. Der IKU lenkt seit vielen Jahren die Aufmerksamkeit auf Technologien, Produkte und Dienstleistungen, die einen wichtigen Beitrag zu nachhaltigem Wirtschaften leisten können.“

1 Pressemitteilung des BMWI „21 Projekte für den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt von Jury nominiert“, Berlin, 17. Januar 2022. Weblink: https://www.bmwi.de/SiteGlobals/BMWI/Forms/Listen/Medienraum/Medienraum_Formular.html?resourceId=184318&input_=184194&pageLocale=de&templateQueryStringListen=&to=&from=&documentType_=PressRelea-se&documentType_.GROUP=1&cl2Categories_LeadKeyword=&cl2Categories_LeadKeyword.GROUP=1&selectSort=&selectSort.GROUP=1&selectTimePeriod=&selectTimePeriod.GROUP=1#form-184318