Grüne Landtagsabgeordnete Dr. Bernhard Braun und Fabian Ehmann bei KÜBLER in Ludwigshafen
(v.l.n.r.) Dr. Bernhard Braun, Fabian Ehmann, Thomas Kübler, Hanna Thiele, Kim Henrich, Dr. Jens Findeisen, Christine Kübler bei KÜBLER am Hautstandort Ludwigshafen. (Quelle: KÜBLER GmbH Energiesparende Hallenheizungen)
Ludwigshafen, August 2022 – Wichtiger Besuch bei KÜBLER in Ludwigshafen: die rheinland-pfälzischen Landtagsabgeordneten der Bündnis90/Grünen Dr. Bernhard Braun (Vorsitzender der Landtagsfraktion), Fabian Ehmann (Sprecher für Wirtschaft & Gründungen, Europa & eine Welt, Jugend- und Waldpolitik) sowie Hanna Thiele (persönliche Mitarbeiterin) trafen sich beim Ludwigshafener Hallenheizungsspezialisten und Hidden Champion in der Pfalz. Es ging um die aktuell hoch brisanten Themen Energiewende, Energieeffizienz, Gesetzgebung und um die Fragen: „Was unterscheidet Hallen von Wohngebäuden, Büros oder Kitas? Und warum braucht es hier besondere Technologien zur effizienten und CO2-armen Beheizung?“
„Hallen sind kein Kindergarten“, lernten die Besucher zunächst. Das klingt trivial, ist aber bei der Auswahl der Heizung ganz entscheidend. Denn zwischen beiden Gebäuden liegen bis zu 40 m Differenz alleine in der Deckenhöhe. Ganz abgesehen von der Größe der Nutzungsfläche – bei Hallengebäuden schon mal bis zu 10.000 m² und mehr. Diese „Großräume“ stellen heiztechnisch ganz andere Herausforderungen, als die sogenannten Geschossbauten mit lichten Höhen von 2,50 m.
Dass dieser Unterschied in der Politik so wenig bekannt ist, liegt an der tradierten Unterscheidung in Gesetzestexten nach „Wohngebäuden“ und sogenannten „Nichtwohngebäuden“. Zu letzteren zählen eben auch Büros, Krankenhäuser oder Kitas – nur, dass sie sich in puncto Geschosshöhe von Wohnräumen nicht unterscheiden und heiztechnisch i.d.R. vollkommen gleichbehandelt werden können.
Vollkommen unterschiedlich beheizt werden müssen Hallen (auch „Nichtwohngebäude in Nicht-Geschossbauweise“ genannt). Bei ihren hohen Deckenhöhen steigt die Wärme in Form von warmer Luft schon mal in 10, 20 oder 40 m Höhe – dorthin, wo niemand arbeitet und die Wärme braucht. Das ist unglaublich uneffektiv und kostspielig. Wärmepumpen für den Betrieb von warmwasserbasierten Heizungen sind technisch mit den bauphysikalischen Anforderungen von Hallen überfordert. Sie können nicht flexibel auf die dynamischen Nutzungsanforderungen z. B. in Fertigungs- oder Logistikbetrieben reagieren. Und: sie blockieren den Hallenboden für jede neue Maschinenaufstellung oder Hallenumnutzung.
„Mit einem Smart kann man keine 38 Tonnen Stahl transportieren“, so Thomas Kübler, Geschäftsführender Gesellschafter und Gründer der KÜBLER GmbH. „Will sagen: Was als Allheilmittel für neue Wohnhäuser gut geeignet ist, funktioniert nicht in gleichem Maße in der Industrie.“
In politischen Äußerungen werden Heizungen für Hallen und Heizungen für Geschossbauten jedoch meist pauschal über einen Kamm geschoren. Die Branche der Hallenheizungshersteller und auch KÜBLER hat diese Haltung in höchste Alarmbereitschaft versetzt. „Es ist wichtig zu verstehen, dass sich durch die Änderung von Gesetzen nicht auch die Physik beeinflussen lässt“, so Kübler. Wenn jetzt Änderungen an GEG und BEG vorgenommen werden, dann trifft das auf eine neue politische Entscheidungsebene, die kaum Kenntnis mehr von dem Wissenstransfer der letzten 10 Jahre hat. Die Gefahr ist groß, dass Hocheffizienztechnologien aus der Gesetzgebung ausgeklammert werden, die den Gasverbrauch in Deutschlands Hallen kurzfristig um bis zu 70 % reduzieren könnten. Technologien, die nicht nur mit Biomethan sondern auch mit grünem Wasserstoff betrieben werden können, sind bereits zertifiziert und stehen zur Verfügung. Und was bei der Betrachtung von gasbetriebenen Heizungen auch noch bedacht werden muss, ergänzt Kübler: „Grüner Wasserstoff ist ein Gas.“
„Wir adressieren einen hoch relevanten Markt für die Klimaziele und die Energiewende. 15 % des gesamten Wärmeenergiebedarfs von Gebäuden in Deutschland und die damit verbundenen Treibhausgas-Anteile werden hier verursacht, obwohl dieser Markt nur für 2 % des Gesamtgebäudebestands steht“, so Dr. Jens Findeisen, Entwicklungsleiter bei KÜBLER. In der Entwicklungsarbeit geht es bei KÜBLER primär um Energieeffizienz, sekundär um die Substitution des Energieträgers Gas, der aus erneuerbaren Quellen stammen muss. Soweit erneuerbare Energien zur Verfügung stehen, können Systeme des Innovationsführers bei der Sanierung den CO2-Ausstoß heute schon um fast 80 % reduzieren.
Wichtiger als Gesetzesänderungen ist es Findeisen, dass endlich wieder wichtige Forschungsgelder bereitgestellt werden, damit die technischen Herausforderungen der Energiewende gelöst werden können. Seit der neuen Legislaturperiode sind diese Forschungsgelder nicht mehr für den Mittelstand und Hochschulen für Kooperationsprojekte verfügbar. Das Ergebnis: Alle Forschungsinstitute verlieren wissenschaftliche Mitarbeiter – das deutschlandweit größte Institut für Energiewirtschaft z. B. ist inzwischen auf die Hälfte reduziert. Dieses Vakuum beschädigt nicht nur dem Innovationstreiber Mittelstand, sondern gefährdet mittelfristig den ganzen Innovationsstandort Deutschland.
„Bevor ich hierher kam war mir der Unterschied zwischen Heiztechnik für Hallen und Heizungen für Geschossbauten nicht bewusst. Aber wenn man das einmal gehört hat, ist es völlig klar“, so Fabian Ehmann am Ende des Besuchs. „Es ist klar, dass wir hier einen völlig anderen Ansatz brauchen. Zudem sehe ich im Hallensegment mit einer relativ überschaubaren Anzahl an Marktteilnehmern, dass sich relativ schnell viel erreichen lässt – nämlich viel Gas sparen.“ Dieses Ziel gemeinsam angehen ist eines der Vorhaben, mit denen sich Besucher und Gastgeber voneinander verabschieden.
KÜBLER hat sich auf energiesparende Beheizung des Gebäudesegments Hallen spezialisiert. Seit über 30 Jahren gilt das Unternehmen als Innovationsführer, ausgezeichnet mit so renommierten Preisen wie Innovationspreis des Bundeswirtschaftsministeriums, Deutscher Nachhaltigkeitspreis, Bayerischer Staatspreis, Innovationspreis Rheinland-Pfalz, Energy Efficiency Award oder die Nominierung zum Innovationspreis Klima und Umwelt IKU. Lösungen des Ludwigshafener Hidden Champion erzielen Einspareffekte von 30 – 70 %, die sich unmittelbar reduzierend auf die Energiekosten und die CO2-Emissionen auswirken.
Über KÜBLER:
Die KÜBLER GmbH ist eine international agierende Unternehmensgruppe und gilt als Wegbereiter und Innovationsführer der modernen Infrarot-Heizungstechnologie. Das Kerngeschäft ist die Entwicklung und Fertigung hocheffizienter Premium-Technologien für die energiesparende und klimafreundliche Hallenbeheizung. KÜBLER bietet ein außergewöhnlich breites Produktspektrum für nahezu alle Hallentypen und Raumwelten. Das Kernportfolio besteht aus energieeffizienten Infrarot-Heizungstechnologien, Steuerungen und ganzheitlichen Wärmesystemen, ergänzt durch ein breites Spektrum an Services und das Angebot von Mietlösungen („Wärme-as-a-Service“) unter dem Namen „HeizWerk“.
KÜBLER Produkte und Entwicklungsleistungen werden regelmäßig ausgezeichnet. Zu den nationalen und internationalen Preisen zählen unter vielen anderen der Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen des Bundeswirtschaftsministeriums, der Bayerische Staatspreis, der Deutsche Nachhaltigkeitspreis sowie der Innovationspreis des Landes Rheinland-Pfalz. KÜBLER zählt zu den Hidden Champions in der Pfalz 2021 und ist 2022 nominiert für den IKU – Der Innovationspreis Klima und Umwelt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.
Kontakt/Ansprechpartner:
Christine Kübler
Marketing | Kommunikation
KÜBLER GmbH – Energiesparende Hallenheizungen
Am Bubenpfad 1A
67065 Ludwigshafen
Tel.: +49 621 / 57000-16
Fax: +49 621 / 57000-57
marketing@kuebler-hallenheizungen.de
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