Zurück

Hallenheizer – Lösungen für Eventhallen und Ausstellungsräume

1. September 2021
Leerer Konferenzsaal mit blauer Beleuchtung.

Egal ob Konzertfan, Kunstliebhaber oder Partybegeisterter: Auch die Raumtemperatur entscheidet über den Erfolg von Veranstaltungen. Wie Gastgeber mit Hallenheizern in Eventhallen und Ausstellungsräumen für Wohlfühlklima sorgen.

Konzerte, Kunstausstellungen und Firmenevents finden immer häufiger an ausgefallenen Orten statt – etwa in alten Fischwerken, Heizwerken oder in Zelten auf historischen Fabrikgeländen. Das Ambiente: oft eine Mischung aus rustikal und modern. Eine Stimmung, die sich allerdings nur dann entfaltet, wenn die Temperatur stimmt. Denn wer trinkt schon gerne Chardonnay mit kalten Füßen? Oder isst ein Lachshäppchen mit unterkühlter Nase?

Richtig, niemand. Und deswegen sind die meisten Veranstalter um eine angenehme Wohlfühltemperatur bemüht. Dabei experimentieren sie mit verschiedenen Heizlösungen. Etwa mit mobilen Warmluftheizungen, die erhitzte Luft über Warmluftschläuche in Zelte pusten. Oder mit Heizpilzen, in deren Nähe sich Gäste an einer Gasflamme wärmen.

Das Problem: So richtig zufrieden sind viele Gastgeber mit Warmluftsystemen als Hallenheizer nicht

Denn warme Luft hat ihren eigenen Willen. Sie verteilt sich ungleichmäßig in Hallen und Zelten, mischt sich mit kalten Luftschichten, erzeugt einen Luftzug an Beinen, Armen und Nacken der Gäste. „Schatz, wollen wir vielleicht so langsam aufbrechen?“, dieser Satz fällt dann schlimmstenfalls viel zu früh am Abend. Nicht das einzige Manko.

Auch die Stromrechnung ist oft unnötig hoch. Denn warme Luft flieht Richtung Decke – also dorthin, wo sie niemandem etwas bringt und nur Energiekosten verursacht. Verschiedene Temperaturzonen realisieren, etwa eine kühle Zone am Buffet und eine wärmere in den Aufenthaltsbereichen? Mit Luft, die sich ständig vermischt, so gut wie unmöglich. Nicht zuletzt sehen viele Warmluftsysteme als Hallenheizer wenig schick aus, eher wie Relikte aus den 1980er-Jahren. Sie lassen sich oft nicht ohne optischen Bruch in eine moderne Umgebung integrieren. Und sind schlimmstenfalls mit ihrem Gebrumme und Gezische so laut, dass sie das Ambiente stören.

Gezielt und sparsam heizen: Infrarotheizungen mischen die Karten neu

Für Gastgeber, denen Warmluftsysteme nicht genügen, weil sie zu laut und unattraktiv sind, zu viel Energie fressen und viele Gäste dabei noch nicht einmal zufriedenstellen, gibt es eine alternative Lösung: Infrarotheizungen. Die Hallenheizer mischen die Karten beim Heizen von Eventhallen und Ausstellungsräumen neu. Warum?

Weil sich ihr Funktionsprinzip grundsätzlich von Warmluftsystemen unterscheidet. So erhitzen Infrarotsysteme nicht die Luft. Sie erzeugen stattdessen elektromagnetische Wellen, die sich in Wärme umwandeln, sobald sie auf Festkörper treffen – etwa auf Gäste oder Tische, Bänke und Bühnen. Der Vorteil: Gastgeber müssen nicht mehr die gesamte Luft in einer Halle oder einem großen Zelt heizen, um eine angenehme Temperatur zu erzeugen, sondern können sich gezielt auf den Nutzungsbereich konzentrieren. Da dieser in der Regel um ein Vielfaches kleiner ist, sparen Sie massig Energie. Doch damit nicht genug.

Den Genuss angenehmer Sonnenstrahlen in Innenräume bringen

Kennen Sie das? Sie gehen an einem Herbsttag spazieren. Die Luft ist angenehm kühl, doch gleichzeitig spüren Sie die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut. Eine Wohlfühlatmosphäre, die Infrarotheizungen auch in Innenräumen erzeugen. Gäste empfinden die Infrarotwärme als besonders angenehm, weil sie dem natürlichen Wärmeprinzip der Sonne entspricht – ohne trockene Heizungsluft, Staubaufwirbelungen und Zugluft.

Auch das Auge kommt nicht zu kurz. Moderne Infrarotstrahler lassen sich dezent in die Umgebung integrieren oder als eigenes Gestaltungselement hervorheben. Zudem arbeiten die Hallenheizer flüsterleise und würden selbst Ludwig von Beethovens 15. Streichquartett nicht stören. Sie eignen sich also perfekt für die Temperierung von großen Zelten, Eventhallen und Ausstellungsräumen.

Hamburger Fischauktionshalle verwöhnt Gäste mit Infrarotwärme

Kennen Sie die Fischauktionshalle auf dem St. Pauli Fischmarkt? Sie ist ein Magnet für Nachtschwärmer und Touristen aus aller Welt. Denn hier kaufen Besucher jeden Sonntag ab Morgengrauen an hunderten Essenständen und Foodtrucks Fischbrötchen und andere Leckereien. Sie genießen das Essen und Trinken in fröhlichem Zusammensein auf Bierbänken in der Fischhalle – bei Livemusik bis zwölf Uhr nachts. Eine einladende Kulisse, die auch Veranstalter von Kinofestivals, Theater- und Lesetagen und des mehrtägigen Lichtfests zu schätzen wissen. Regelmäßig finden Veranstaltungen in der 4.100 m2 großen Halle statt, mit bis zu 4.200 Personen.

Und immer stimmt die Temperatur in der Fischauktionshalle. Denn die Betreiber haben Infrarotheizstrahler der Serie OPTIMA installiert, passend zum Stil der Architektur lackiert und aufgehängt an speziell konstruierten, nicht sichtbaren Drahtseilen. Die Geräte wärmen die 103 Meter lange und 23 Meter breite Halle, die an der Kuppel elf Meter hoch ist, mit einer Gesamtleistung von 700 kW. Dabei konzentriert sich die Wärme der Hallenheizer gezielt auf den Nutzungsbereich, also auf Tische, Bänke, Essensstände und natürlich die Gäste selbst.

Die tausenden Kubikmeter Luft oberhalb dieses Bereichs hingegen sind kühl, ohne dass es jemanden stört. Auch die Ohren der Besucher bleiben von lästigen Störgeräuschen verschont. KÜBLER hat die Heizstrahler in super-silent-Ausführung geliefert und zusätzlich die Abgasventilatoren schallisoliert. Somit ist die Geräuschwirkung von Industriestandard nahezu auf Konzertniveau reduziert.

Fischauktionshalle spart 50.000 Euro Heizkosten pro Jahr

Doch die Betreiber der Fischauktionshalle profitieren nicht nur von einer modernen, unauffälligen Optik und einem leisen Betrieb der Hallenheizer. OPTIMA reduziert auch den Energieaufwand in der Fischauktionshalle – im Vergleich zu klassischen Systemen um bis zu 50 Prozent. Noch mehr Energie lässt sich mit dem digitalen Steuerungssystem R.O.S.S.Y einsparen, da sich Heizungen punktgenau steuern und Vorwärmzeiten entsprechend der Wetterperioden und Jahreszeiten auf ein umweltverträgliches Minimum reduzieren lassen.

Unterm Strich steht eine Heizkostenersparnis von 50.000 Euro pro Jahr. Und auf den Lebenszyklus hochgerechnet eine Einsparung von 19.830 MWh Primärenergie. Genügend Leistung, um rund 700 Durchschnittshaushalte ein Jahr lang zu beheizen.

Zum Einsatz kommen Infrarotheizungen von KÜBLER übrigens auch im Tresor, im stillgelegten Heizkraftwerk im Berliner Ortsteil Mitte. Auf mittlerweile sechs Ebenen, verbunden durch Treppen und Zwischengeschosse mit zahlreichen Räumen und Nischen, finden sich über 20.000 m2 Ausstellungs- und Veranstaltungsfläche für zeitgenössische Musik, Kunst und Kultur. Fläche, die beheizt werden will. Dafür planten die Betreiber zunächst eine Warmluftbeheizung. Doch schnell war klar: Zuviel Energie würde aufgrund der erwarteten Thermik Richtung Dach verloren gehen.

Die Alternative: 20 schwarz lackierte Infrarotheizungen der Serie OPTIMA. Die Strahler sind allerdings nur ein Teil der Heizlösung. Eine Rolle spielt auch ein Wärmetauscher namens O.P.U.S. X. Er macht es möglich, die Restwärme der Infrarotstrahler im System H.Y.B.R.I.D. zu nutzen, um beispielsweise Wasser zu erwärmen. Bis zu 15 Prozent Energie, die bislang an die Umgebung verloren ging, gewinnt der Betreiber des Tresors auf diese Weise zurück.

Alles, was Sie über energiesparende Hallenheizungen in der Praxis wissen sollten
Energiesparen ist ein großes Thema – branchenübergreifend. Wenn Sie Schluss mit ineffizienten Heizungsanlagen machen wollen, ist unser Ratgeber genau richtig für Sie!
Kostenlosen Ratgeber anfordern
Das könnte Sie auch interessieren
  • Warmluft, Flächenheizung oder doch lieber Infrarot? Zur Beheizung von Hallen stehen die verschiedensten Heizsysteme zur Auswahl. In diesem Beitrag erhalten Sie einen ersten Überblick über die sechs relevantesten Systeme.
  • Ob in der Industrie oder im privaten Wohnungsbau – wer sich heute für eine Heizung bzw. Hallenheizung der Zukunft entscheidet, steht vor jeder Menge Fragezeichen. Welche Energieszenarien werden die Zukunft tatsächlich bestimmen? Welche Technologien werden dann relevant? Lohnt es sich noch, in fossil betriebene Systeme zu investieren? Was sagt die Ampel? Und was ist unter Berücksichtigung all dieser Fragestellungen langfristig die funktional und wirtschaftlich beste heiztechnische Lösung für das Hallengebäude?
  • Wie wird Energie richtig eingesetzt? Was bedeutet Effizienz? In der aktuellen Energiepolitik der Bundesregierung klafft eine große Lücke zwischen Anspruch und Realität. Denn: Industriehallen werden nicht als Industriehallen behandelt, weil sie nur zwei Prozent der Gebäude ausmachen – obwohl sie aber für 15 Prozent der Treibhausgas-Emissionen sorgen. Letzteres spielte bislang keine Rolle. Hinter diesen zwei Prozent verbergen sich 420.000 bis 480.000 Hallengebäude, die in Industrie, Gewerbe und Kommunen als Fertigungshalle, Logistikhalle, Werkstatt, Sporthalle oder Verkaufsstätte genutzt werden. Eine kleine Zahl, die für einen deutlichen Anteil des Energieverbrauchs und der THG-Emissionen in Deutschland verantwortlich ist.
  • Staubintensive Arbeiten sind in Produktionsprozessen keine Seltenheit. Sie können zur Belastung werden – für Menschen und für Maschinen, wie z. B. die Hallenheizung. Auf was sollte man achten, wenn man die Gesundheit der Mitarbeiter schützen und gleichzeitig lange von der Heizungsanlage profitieren will? Und: lässt sich das eine mit dem anderen vereinbaren?
KÜBLER Hallenheizungen
Lassen Sie uns gemeinsam den nächsten Schritt gehen
Jede Halle ist anders. Bei mehr als 30 Jahren Firmengeschichte gibt es kaum eine Anforderung, die uns fremd ist. Gemeinsam mit unseren Kunden haben wir die passenden Lösungen umgesetzt. Wenn Sie bereit sind, wirtschaftlich erprobte Heizkonzepte für Ihre Halle umzusetzen, dann sind Sie bei uns richtig.
Jetzt Beratungstermin vereinbaren
Jetzt Ratgeber anfordern